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Klick Vinyl schwimmend verlegen

Klick Vinyl schwimmend verlegen – So geht‘s!

Vinylböden sind ein zeitgemäßer, pflegeleichter und langlebiger Bodenbelag. Die zahlreichen Optiken und Dekore eröffnen zudem viel kreativen Spielraum. Aufgrund der vielen Vorteile ist es also nicht verwunderlich, dass sich insbesondere praktisches Klick Vinyl großer Beliebtheit erfreut. Auch die Herzen ambitionierter Selbermacher lassen die Designböden höherschlagen, denn die Verlegung in Eigenregie ist für handwerklich geschickte Menschen überhaupt kein Problem. Zur Auswahl stehen die vollflächige Verklebung und die schwimmende Verlegung. Im heutigen Beitrag soll es um die letztgenannte gehen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wird die schwimmende Verlegung grundsätzlich empfohlen?
  2. Berechnung des Materialbedarfs
  3. Klick Vinyl schwimmend verlegen: Materialien und Werkzeuge
  4. Klick Vinyl schwimmend verlegen: Vorbereitung
  5. Wichtig: Dampfbremse und Trittschalldämmung
  6. Verlegerichtung und Verlegebild
  7. Verlegung der ersten Reihe Klick Vinyl
  8. Dehnungsfugen beachten
  9. Verlegung aller weiteren Reihen Klick Vinyl
  10. Klick Vinyl schwimmend verlegen: abschließende Arbeiten
  11. Zusammenfassung und Empfehlung

1. Wird die schwimmende Verlegung grundsätzlich empfohlen?

Nein. Je nach baulichen Gegebenheiten und persönlichen Anforderungen ist die eine oder andere Verlegeart die bessere Wahl. Die schwimmende Verlegung von Klick Vinyl eignet sich, wenn Sie

  • keinen Kleber verwenden möchten.
  • kostengünstig verlegen wollen.
  • das Projekt Verlegung eigenständig umsetzen möchten.
  • das Klick Vinyl zu einem späteren Zeitpunkt entfernen müssen, etwa bei einem Umzug.
  • einzelne Dielen bei Beschädigungen austauschen wollen.

Nicht optimal ist die schwimmende Verlegung, wenn Sie

  • das Klick Vinyl in einem Feuchtraum verlegen möchten.
  • den Vinylboden mit einer Fußbodenheizung kombinieren wollen.

2. Berechnung des Materialbedarfs

Messen Sie die Größe der Bodenfläche aus, auf der Sie das Klick Vinyl schwimmend verlegen möchten. Auf das Ergebnis schlagen Sie noch einmal 10 Prozent drauf, denn bei der Verarbeitung fällt Verschnitt an. Darunter versteht man die Reste, die beim Zuschneiden der einzelnen Elemente entstehen. Für die Sockelleisten gilt übrigens dasselbe, auch hier sollten Sie 10 Prozent mehr Material einplanen als berechnet.

Praxistipp:
 Werfen Sie Reste und Verschnitt nicht weg, sondern heben Sie diese auf, damit Sie im Falle einer beschädigten Klick Vinyl Diele Ersatzmaterial zur Hand haben.

3. Klick Vinyl schwimmend verlegen: Materialien und Werkzeuge

Bevor es an die Verlegung des Klick Vinyl Designbodens geht, müssen erst einmal alle Materialien, Werkzeuge und Hilfsmittel besorgt werden. Damit Sie nichts vergessen, haben wir Ihnen eine Liste erstellt:

  • Klick Vinyl
  • Ausgleichsmasse für die Vorbereitung des Untergrundes
  • Trittschalldämmung, die für Klick Vinyl geeignet ist
  • Dampfbremse (PE-Folie)
  • je nach Klick-System: Schlagklotz, Gummihammer und/oder Zugeisen
  • Abstands- bzw. Verlegekeile
  • Cuttermesser
  • Stichsäge oder Kappsäge
  • Bleistift
  • Zollstock
  • Winkel
  • Zirkel
  • Taschenrechner

4. Klick Vinyl schwimmend verlegen: Vorbereitung

Vor der Verlegung des Vinylbodens ist es nicht nur wichtig, alle Materialien und Werkzeuge zu besorgen, sondern auch den Untergrund vorzubereiten. Das Endergebnis hängt nämlich maßgeblich davon ab, wie dieser beschaffen ist: Er sollte weder Löcher oder Risse noch Unebenheiten aufweisen. Falls doch, gleichen Sie diese bitte aus, bevor Sie damit beginnen, das Klick Vinyl schwimmend zu verlegen. Im Falle einer Renovierung kommen zudem die folgenden vorbereitenden Maßnahmen auf Sie zu:

  • Lösen Sie die alten Sockelleisten vom Boden.
  • Entfernen Sie die Übergangsprofile an den Türen.
  • Räumen Sie alte Bodenbeläge, etwa Teppiche, raus.
  • Tragen Sie eventuelle Klebereste rückstandslos ab.

Danach prüfen Sie bitte, ob der Untergrund eben, sauber und trocken ist. Ausgleichsmasse hilft dabei, größere Unebenheiten zu beseitigen. Zum Schluss saugen Sie die Bodenfläche noch einmal gründlich ab.

5. Wichtig: Dampfbremse und Trittschalldämmung

 Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit geben mineralische Böden Wasserdampf ab. Wenn sich dieser unter dem Klick Vinyl staut, hält die Freude am neuen Boden nicht lange an. Eine Dampfbremse schafft hier Abhilfe. Geeignet ist zum Beispiel PE-Folie, die Sie vor der Verlegung auf dem Untergrund auslegen. An den Seiten sollten sich die Bahnen rund 20 Zentimeter überlappen und an den Enden etwa 2 Zentimeter nach oben reichen. In welche Richtung Sie die Dampfbremse verlegen, spielt keine Rolle. Anschließend können Sie die Trittschalldämmung auf der PE-Folie bündig und mit ein paar Millimetern Abstand zur Wand verlegen; bei den Stoßverbindungen helfen Sie sich am besten mit Aluband.

Gut zu wissen: Es gibt Trittschalldämmungen, in denen die Dampfbremse bereits integriert ist. Halten Sie sich in diesem Fall an die Anweisungen des Herstellers.

Praxistipp:
Lagern Sie das Klick Vinyl mindestens 24 Stunden vor der Verlegung in dem Raum, in dem es später verlegt werden soll. So kann es sich bereits an die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit gewöhnen.

6. Verlegerichtung und Verlegebild

Das angestrebte Ergebnis einer jeden Verlegung ist ein Boden mit einer einheitlichen Optik. Um ein harmonisches und natürliches Verlegebild zu erreichen, möchten wir Ihnen einige Informationen mit auf den Weg geben.

Praxistipp:
Die Klick Vinyl-Dielen in den einzelnen Paketen können Farbunterschiede aufweisen. Aus diesem Grund öffnen Sie am besten direkt zwei oder drei Verpackungen und mischen die Elemente untereinander. So verteilen sich etwaige Kontraste über die gesamte Fläche und konzentrieren sich nicht auf eine Reihe.

 

Die meisten Menschen verlegen das Klick Vinyl mit dem Einfall des Lichts, wobei die Flucht der Dielen in Richtung Fenster weist. Es gibt aber auch Raumverhältnisse, bei denen sich eine andere Verlegerichtung mehr anbietet. Wir empfehlen Ihnen, die Vinyldielen in einem ersten Schritt einfach mal lose auf dem Boden auszulegen und sich die jeweilige Raumwirkung anzuschauen. Sobald Sie sich für eine Variante entschieden haben, kann es mit der Verlegung losgehen. Ob Sie auf der linken oder rechten Seite des Raumes beginnen, hängt von der Ausführung der Dielen ab. Wichtig: Die Stirnseite eines Elements sollte sich immer mindestens 30 Zentimeter versetzt zur benachbarten Reihe befinden, das verleiht dem Gefüge die erforderliche Stabilität. Halten Sie das Cuttermesser bereit, denn mit Sicherheit müssen Sie einige Dielen kürzen, um den Versatz der Querfugen einhalten zu können. Sofern das Reststück eine Mindestlänge von 30 Zentimetern aufweist, kann es in der nächsten Reihe zum Einsatz kommen und muss nicht weggeworfen werden.

7. Verlegung der ersten Reihe Klick Vinyl

Mit der ersten Reihe setzen Sie den Maßstab für alle folgenden. Arbeiten Sie hier also ganz besonders sorgfältig. Berechnen Sie zunächst die Breite, bevor Sie mit dem Verlegen starten, und richten Sie das Klick Vinyl danach korrekt aus. Alle weiteren Dielen können Sie im Anschluss einzeln anlegen. Es ist wichtig, dass die Stirnseiten der einzelnen Elemente exakt aneinanderstoßen. Falls die Wand nicht gerade ist, können Sie das Klick Vinyl mithilfe von Winkel, Bleistift, Cuttermesser oder Stichsäge zuschneiden und an die Gegebenheiten anpassen.

8. Dehnungsfugen beachten

Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit haben auch auf Klick Vinyl einen Einfluss. Direkt einfallendes Sonnenlicht erzeugt zudem Wärme und lässt insbesondere dunkle Vinylböden stärker arbeiten. Damit die Dielen nicht an die Wände stoßen, ist die Einhaltung von Dehnungsfugen mit einer Mindestbreite von 5-10 Millimetern obligatorisch. Verlegekeile helfen Ihnen während der Montage dabei, die Abstände einzuhalten und die Dielen zu sichern. Und keine Sorge vor optischen Auswirkungen: Die Dehnungsfugen werden nach Abschluss aller Arbeiten von den Sockelleisten verdeckt.

9. Verlegung aller weiteren Reihen Klick Vinyl

Beginnen Sie die nächste Reihe immer mit einem Dielenstück, das mindestens 30 Zentimeter lang ist. Nur so sind ein stabiler Verband und eine lange Haltbarkeit des Vinylbodens gewährleistet. Für alle darauffolgenden Reihen gilt dasselbe. So arbeiten Sie sich Schritt für Schritt voran, bis die gesamte Bodenfläche mit Klick Vinyl schwimmend verlegt ist.

10. Klick Vinyl schwimmend verlegen: abschließende Arbeiten

Nachdem Sie alle Klick Vinyl-Dielen auf der Trittschalldämmung verlegt haben, geht es an den Feinschliff. Dieser betrifft Türrahmen, Heizungsrohre und Sockelleisten.

Türrahmen: Es gibt zwei Möglichkeiten. Sie können entweder die Türzarge mit einer Stichsäge kürzen und das Klick Vinyl unter den Türrahmen schieben oder die Dielen anpassen. Auch hier ist es wichtig, auf die Dehnungsfugen zu achten, damit der Vinylboden arbeiten kann. Die Lücke wird danach mit einem farblich passenden Silikon verschlossen, damit man sie später nicht sieht.

Heizungsrohre: Skizzieren Sie die Position des Heizungsrohres auf das betreffende Dielenelement und schneiden Sie das runde Stück heraus. Kalkulieren Sie dabei circa 30 Millimeter mehr Durchmesser ein als das Rohr tatsächlich hat. Mit Heizkörperrosetten können Sie die Aussparung später verschönern.

Sockelleisten: Nach Abschluss aller Arbeiten entfernen Sie die Verlegekeile und bringen die Sockelleisten an. Bei Raumübergängen kommen Profile zum Einsatz.

11. Zusammenfassung und Empfehlung

Die schwimmende Verlegung von Klick Vinyl eignet sich für eine Vielzahl von Untergründen. Ob auf einem vorhandenen elastischen oder harten Boden, beispielsweise Estrich oder Fliesen, die leimfreie Montage ist günstig, schnell und einfach umsetzbar – auch für Heimwerker. Die Verlegetechnik erfreut sich vor allem bei Renovierungen großer Beliebtheit.

Es gibt jedoch zwei Fälle, in denen Klick Vinyl besser nicht schwimmend verlegt wird: Das ist zum einen die Kombination mit einer Fußbodenheizung und zum anderen der Einsatz in Küche oder Bad. Für die effiziente Wärmeübertragung einer Flächenheizung bietet sich die vollflächige Verklebung des Vinylbodens deutlich besser an. In der Regel gibt der Hersteller diese auch vor. In Feuchträumen besteht bei schwimmend verlegtem Klick Vinyl die Gefahr, dass sich Wasser unter den einzelnen Dielen sammelt. Ist dies der Fall, geht der Boden kaputt.

Expertentipp:
Um einen Arbeitsschritt und Kosten zu sparen, kaufen Sie am besten Klick Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung. Entsprechende Produkte finden Sie selbstverständlich auch im Angebot des Holzboden Stadels.