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Klick Vinyl und die passende Trittschalldämmung

Klick Vinyl und die passende Trittschalldämmung

Vinyl eignet sich hervorragend als Bodenbelag. Es ist strapazierfähig und langlebig, pflegeleicht und optisch ansprechend. Damit Klick Vinyl nicht nur ein haptisch angenehmes Trittgefühl verleiht, sondern auch die Ruhe in einem Raum nicht stört, empfehlen wir die Integration einer Trittschalldämmung. Das gilt insbesondere für schwimmend verlegte Vinylböden. Was Sie bei der Auswahl des richtigen Produkts beachten müssen und warum Trittschall überhaupt ein Thema ist, erfahren Sie im heutigen Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Trittschall – Was ist das eigentlich?
  2. Wann ist eine Trittschalldämmung notwendig?
  3. Diese Trittschalldämmungen für Klick Vinyl gibt es
    3.1 Latex-Trittschalldämmungen
    3.2 PU-Schaum-Trittschalldämmungen
  4. Eigenschaften von Trittschalldämmungen aus Kunststoff für Klick Vinyl
  5. Unser Fazit

1. Trittschall – Was ist das eigentlich?

Wir unterscheiden zwischen Tritt- und Gehschall. Trittschall sind Geräusche, die entstehen, wenn sich ein Mensch oder ein Tier auf dem Fußboden bewegt. Der Gehschall überträgt die Geräusche über die Luft in den Raum. Beide Schallarten verstärken sich bei schwimmend verlegtem Klick Vinyl. Verantwortlich dafür ist der Hohlraum zwischen Untergrund und Vinylboden. Bei der vollflächigen Verklebung haben Sie dieses Problem nicht, denn diese Verlegeart verbindet Klick Vinyl und Boden fest miteinander. Um Geh- und Trittschall zu verringern, sollten Sie bei schwimmend verlegten Vinylböden immer auf eine geeignete Dämmung zurückgreifen.

2. Wann ist eine Trittschalldämmung notwendig?

Im Gegensatz zu Klick Vinyl, das vollflächig verklebt wird, ist ein schwimmend verlegter Vinylboden nicht fest mit dem Untergrund verbunden. Es entsteht ein Zwischenraum, der ruhestörende Auswirkungen haben kann: Da Gehschall nach unten wirkt, fördert der Hohlraum störende und klappernde Gehgeräusche zutage. Das muss aber nicht sein. Abhilfe schafft eine Trittschalldämmung, die ruckzuck verlegt ist. Sie sorgt außerdem für praktische Nebeneffekte, denn sie gleicht kleinere Unebenheiten auf dem Untergrund aus und wirkt wärmeisolierend. Kälte von unten kann also nicht ohne weiteres aufsteigen und die Füße bleiben angenehm warm. Kurzum: Eine Trittschalldämmung sorgt für Ruhe, Stabilität und Wärme.

Expertentipp: Bei Ihrem Untergrund handelt es sich um Estrich oder Spachtelmasse? Dann verlegen Sie vor der Trittschalldämmung zunächst eine PE-Folie. Sie dient als Dampfbremse und schützt das Klick Vinyl vor aufsteigender Feuchtigkeit.

3. Diese Trittschalldämmungen für Klick Vinyl gibt es

Wie bei allen Dämmungen gibt es auch bei Trittschalldämmungen Produkte aus den unterschiedlichsten Rohstoffen. Sie lassen sich grob in natürliche und künstliche Materialien einteilen. Auf der einen Seite haben wir Holz, Kork und Hanf, auf der anderen Kunststoffe wie Latex oder Polyethylen. Unsere Empfehlung für eine Trittschalldämmung lautet ganz klar Kunststoff, denn er ist günstig, haltbar und wasserunempfindlich. Beachten Sie jedoch, dass die Dämmung aus elastischem Kunststoff besteht und die Freigabe zur Verwendung mit Klick Vinyl vorliegt. Zu den beiden klassischen Trittschalldämmungen aus Kunststoff gehören:

3.1. Latex-Trittschalldämmungen

Latex ist ein schweres, weiches und druckfestes Material. Drei Eigenschaften, die es für die Herstellung von Trittschalldämmungen prädestinieren. Die meisten Produkte aus Latex besitzen eine mit einer dünnen Kunststofffolie beschichtete Rückseite, die als Dampfbremse dient. Eine zusätzliche PE-Folie ist dann nicht notwendig.

3.2. PE-Schaum-Trittschalldämmungen

PE steht für Polyethylen. Der Schaum besteht aus kleinen Luftblasen, die den Gehschall schlucken und den Trittschall reduzieren. Dabei gilt: Je dicker die Schaumschicht, desto besser ist der Schallschutz. Trittschalldämmungen aus PE-Schaum gelten zudem als sehr widerstandsfähig. Sie eignen sich nicht nur für jeden erdenklichen Raum, sondern auch ideal für die Verlegung von Klick Vinyl auf einer Fußbodenheizung. Verfügt der Vinylboden bereits über eine gute Schalldämmung, genügt eine dünne PE-Trittschalldämmung.

4. Eigenschaften von Trittschalldämmungen für Klick Vinyl

Für eine bessere Übersichtlichkeit haben wir die beiden Varianten aus Kunststoff einmal direkt gegenübergestellt:

LatexPE-Schaum
Trittschalldämmung18 Dezibel18 Dezibel
Stärke1,5 Millimeter1,8 Millimeter
Gehschallreduzierung20-25 Prozent20 Prozent
VerlegeartRolleRolle
Fußbodenheizunggeeignetgeeignet
Wärmedurchlass-widerstandkeine Angabe0,010 m² K/W
Eigenschaftenintegrierte Dampfbremseintegrierte Dampfbremse
Kosten4,99 Euro pro Quadratmeter4,99 Euro pro Quadratmeter

5. Unser Fazit

Ein Vinylboden ist weicher als beispielsweise Laminat, Parkett oder Massivholzdielen. Der Trittschall wird deshalb weniger stark übertragen als bei den anderen Böden und eine dünne Dämmung reicht aus. Auf dem Markt gibt es Dämmunterlagen, die speziell für Vinyl entwickelt wurden. Sie sind in der Regel sehr dünn, damit die Aufbauhöhe möglichst gering bleibt. Neu sind Vinylböden mit integrierter Trittschalldämmung. Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es entfällt ein Arbeitsgang bei der Verlegung. Da die Produkte noch nicht einmal teurer sind als herkömmliches Klick Vinyl spart man außerdem viel Geld.

Achtung: Nur Trittschalldämmungen mit einer bestimmten Druckfestigkeit eignen sich für Klick Vinyl. Lesen Sie die Herstellerangaben deshalb aufmerksam durch. Sollten Sie auf dem Produkt keine explizite Freigabe für die Anwendung in Kombination mit Vinyl finden, halten Sie vor dem Kauf bitte Rücksprache mit einem Fachmann.