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Terrasse aus Holz

Kauf, Montage, Reinigung und Pflege von Holzterrassen.

Lust auf Natur pur, Gemütlichkeit und optischen Hochgenuss im eigenen Garten? Dann ist eine Holzterrasse genau das Richtige für Sie! Der Naturwerkstoff zieht mit seinem einzigartigen Charme jeden in seinen Bann und sorgt für unvergessliche Stunden auf der heimischen Terrasse. Doch damit die Freude lange währt, kommt es auf die Holzart an. Nicht jede ist dafür gemacht, als Terrassendiele treue Dienste zu erfüllen. Gern möchten wir Sie bei der Entscheidung für ein geeignetes Terrassenholz unterstützen und begleiten. Im folgenden Beitrag haben wir Ihnen deshalb alle wichtigen Informationen rund um die passenden Holzarten aus nah und fern sowie weitere wissenswerte Details zum Thema Terrasse aus Holz zusammengetragen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Geeignete Terrassenhölzer für eine Terrasse aus Holz
  2. Kosten für eine Terrasse aus Holz
  3. Haltbarkeit einer Terrasse aus Holz
  4. Fazit: Eine nachhaltige und ästhetische Wahl

1. Geeignete Terrassenhölzer für eine Terrasse aus Holz

Ob hell oder dunkel, stark gemasert oder mit einer ruhigen Optik – es gibt viele Holzarten, die sich für den Terrassenbau eignen. Wichtig ist, dass es sich um ein robustes und widerstandsfähiges Holz handelt. Denn im Gegensatz zum Innenbereich ist der Werkstoff im Freien ständigen Temperaturschwankungen sowie Wind und Wetter ausgesetzt. Nicht alle Holzarten bringen dieselben Eigenschaften mit. Folgende Hölzer haben sich für den Bau einer Terrasse aus Holz bestens bewährt:

Heimische Hölzer

Wer sich für ein Terrassenholz entscheiden möchte, sollte zunächst festlegen, ob es eine heimische oder tropische Holzart sein soll. In Sachen Nachhaltigkeit und Öko-Bilanz schneiden europäische Hölzer besser ab als ihre Kollegen aus den Tropen, denn die kürzeren Transportwege hinterlassen einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck. Gern verraten wir Ihnen, welche unsere Lieblinge sind:

Vom Baum Esche haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Aber kennen Sie auch die Thermoesche? Dabei handelt es sich um das thermisch behandelte Holz der Esche. Es wird Temperaturen um die 215 Grad Celsius ausgesetzt und erlangt dadurch eine überaus hohe Widerstandsfähigkeit. Aus diesem Grund zählt Thermoesche zur Dauerhaftigkeitsklasse 1. Der Veredelungsprozess reduziert außerdem das Schwind- und Quellverhalten des Holzes. Optisch gibt die Holzart ebenfalls eine Menge her: Ihr dunkler Farbton wirkt sehr elegant und edel.

Pro Jahr legt die Douglasie etwa 40 Zentimeter zu. Damit gehört sie zu den schnellwachsenden Holzarten. Das Kieferngewächs wird der Dauerhaftigkeitsklasse 3 zugeordnet und bewährt sich damit bis zu 15 Jahre im heimischen Garten. Auffällig ist auch das Aussehen: Mit ihrer rötlichen Färbung und ihrer lebendigen Maserung zieht sie alle Blicke auf sich und hinterlässt einen unvergesslichen Eindruck. Da die Baumart bereits seit einigen Jahren in Europa heimisch geworden ist, sind Holz Terrassendielen aus Douglasie eine klima- und umweltfreundliche Lösung.

Die Sibirische Lärche ähnelt der Douglasie in vielerlei Hinsicht. Sie weist ebenfalls ein außergewöhnliches und spannendes Erscheinungsbild auf, gehört auch zur Dauerhaftigkeitsklasse 3 und ist sogar noch ein wenig härter. Neben ihrem markanten hellen Farbton überrascht die Sibirische Lärche mit einer Vielzahl an Rissen und Ausfallästen, die für eine angenehme Dynamik auf der Terrasse aus Holz sorgen.

Tropische Hölzer

Werfen wir nun einen Blick über den großen Ozean Richtung Südamerika, Karibik und Südostasien. Hier wachsen die Harthölzer, die Temperaturschwankungen, Pilzen, Insekten und Feuchtigkeit mit Leichtigkeit trotzen. Die langen Transportwege haben allerdings ihren Preis und gehen zu Lasten Ihres Portmonees und der Umwelt. Unsere Favoriten möchten wir Ihnen trotzdem nicht vorenthalten:

Zu den langlebigsten und widerstandsfähigsten Terrassenhölzern weltweit gehört Ipe. Selbstredend, dass es der Dauerhaftigkeitsklasse 1 zugeordnet ist. Weitere Eigenschaften des südamerikanischen Vertreters: sehr druck- und biegefest, feuchtigkeitsresistent und nahezu splitterfrei. Ipe-Holz präsentiert sich in einem breiten dunkelbraunen Farbspektrum, das Nuancen von grün bis hin zu rot haben kann.

Eine weitere sehr harte und somit langlebige Holzart ist Massaranduba. Pilze und Schädlinge können dem südamerikanischen Holz so gut wie nichts anhaben. Es lässt sich außerdem gut bearbeiten, sprich sägen, schleifen oder hobeln. Massaranduba besticht durch einen wunderschönen roten Farbton und besitzt eine glatte Oberfläche mit einer gleichmäßigen Struktur. Einziger Wermutstropfen: ein erhöhtes Quell- und Schwindverhalten.

Die ebenfalls südamerikanische Holzart Garapa zeichnet sich insbesondere durch ihre Strapazierfähigkeit sowie ihre Beständigkeit gegenüber Pilzen und Insekten aus. Weiterer Pluspunkt: Das Holz neigt weder zur Wasseraufnahme noch zum Splittern und Reißen. Garapa eignet sich damit ideal für den Bau einer Terrasse aus Holz. Optisch bewegen wir uns im hell- bis dunkelbraunen Bereich auf der Farbpalette.

Mit einer Lebensdauer von bis zu 20 Jahren zählt auch Bangkirai zu den äußerst haltbaren Holzarten. Zudem zeigt es sich Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen resistent. Sein gelblich hellbrauner Farbton wirkt sehr edel und wertet jede Terrasse aus Holz auf. Nachteil: Bangkirai lässt sich nur schwer bearbeiten und erfordert viel handwerkliches Geschick.

Eine hohe Schädlingsresistenz, ein geringes Quell- und Schwindverhalten sowie eine angenehme Haptik verspricht Cumaru. Kaum ein anderes Holz ist so dicht und schwer wie diese südamerikanische Holzart. Mit seinem braunen bis olivbraunen Farbton und seiner glatten Oberfläche zieht Cumaru jeden in seinen Bann.

Gut zu wissen: Die Haltbarkeit einer Terrassendiele kann durch die richtige Reinigung und regelmäßige Pflege noch verlängert werden. Dies gilt vor allem für Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 3. Mithilfe von speziellen Pflegeölen erneuern Sie den Oberflächenschutz des Holzes, sodass es bei Wetterkapriolen nachhaltig geschützt ist.

2. Kosten für eine Terrasse aus Holz

Seit Jahren sind die Preise für Terrassenholz relativ stabil – und zwar stabil niedrig. Das liegt vor allem an der starken Nachfrage. Die Hersteller und Anbieter wetteifern untereinander und jeder möchte die besten Sonderangebote bieten. Der Preiskampf hat Vor- und Nachteile: Einerseits haben Sie die Möglichkeit, ein echtes Schnäppchen zu machen. Andererseits ist die Gefahr groß, dass Ihnen Mangelware verkauft wird. Händler, die mit Tiefstpreisen arbeiten, sparen sehr wahrscheinlich an einer anderen Stelle: an der Qualität, am Kundenservice, an der Nachhaltigkeit oder an den Arbeitnehmerrechten. Wir möchten Sie deshalb darum bitten, sich immer gut über die Beschaffenheit und Herkunft des Holzes sowie über das Serviceangebot zu informieren, bevor Sie Holz Terrassendielen kaufen. Nichts ist ärgerlich, als im Nachhinein aufwendige und kostenintensive Reparaturarbeiten durchführen lassen zu müssen.

Abgesehen davon spielt die Holzart eine Rolle dabei, wie teuer eine Terrassendiele ist. Zu den hochpreisigen Vertretern gehören etwa Thermoesche, Cumaru, Massaranduba und Ipe. Im mittleren Preissegment finden Sie dagegen Bangkirai, Eiche und Garapa. Weichere Hölzer wie Douglasie und die Sibirische Lärche bilden das Schlusslicht. Wie Sie sehen, sind Tropenhölzer tendenziell teurer als heimische Holzarten. Dafür sind sie aber auch besonders lange haltbar.

Doch mit dem Kauf des Materials allein ist es noch nicht getan. Kalkulieren Sie Ausgaben für Werkzeuge und Zubehöre sowie für die Beauftragung eines Fachhandwerkes ein – sofern Sie das Projekt Terrassenbau in Profi-Hände legen möchten.

3. Haltbarkeit einer Terrasse aus Holz

Ob Ihre Holzterrasse zu einer nachhaltigen Investition wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So spielen etwa die Holzart, die Montage, die Reinigung und die Pflege eine Rolle, wie viele Jahre Sie der Freisitz aus dem Naturwerkstoff Holz begleiten wird.

Holzart

Wie so oft im Leben kommt es nicht nur auf die äußeren Werte an, sondern insbesondere auf die inneren Stärken. Bei Holz Terrassendielen bedeutet dies: Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Doch woran können Sie erkennen, wie es um eine Holzart bestellt ist und ob Sie sich als Terrassenholz eignet? Ganz einfach: an der Dauerhaftigkeitsklasse – kurz DHK. Sie stellt das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Holzart dar.

Die Dauerhaftigkeitsklasse ermöglicht es selbst Laien, einzuordnen, wie gut eine Holzart den Umwelt- und Witterungseinflüssen im Freien standhält. Insgesamt gibt es fünf Stück. Die beiden ersten bezeichnen sehr robuste und haltbare Holzarten, die sich für die Gestaltung des Außenbereichs bestens eignen. Harthölzer zeichnen sich zudem durch eine weitere praktische Eigenschaft aus: Sie splittern deutlich weniger als weiche Holzarten. Ein Aspekt, der vor allem Barfußfreunde und Familien mit Kindern hellhörig werden lässt.

Alles wichtige auf einen Blick:

Dauerhaftigkeitsklasse Haltbarkeit Holzart
1 – sehr dauerhaft (bis zu) 25 Jahre Thermoesche, Ipe, Massaranduba, Cumaru
2 – dauerhaft 15-20 Jahre Eiche, Garapa, Bangkirai
3 – mäßig dauerhaft 10-15 Jahre Douglasie, Sibirische Lärche, Garapa
4 – wenig dauerhaft* 5-10 Jahre Fichte, Tanna
5 – nicht dauerhaft* 5 Jahre Ahorn, Buche, Linde

 

*Im Holzboden Stadel finden Sie keine Holz Terrassendielen der Dauerhaftigkeitsklassen 4 und 5. Sie sind in der Tabelle nur aufgelistet, damit diese vollständig ist.

Montage

Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie die Holz Terrassendielen selbst verlegen. Ist dies nicht der Fall, holen Sie besser einen Profi mit ins Boot, denn die Haltbarkeit Ihrer Terrasse aus Holz ist von der fachgerechten Montage abhängig. Alle, die selbst ans Werk schreiten, sollten folgende Hinweise beherzigen:

Unterkonstruktion

  • Holz Terrassendielen niemals direkt auf dem Untergrund verlegen
  • Befestigung immer auf Tragebalken
  • Material der Tragebalken und der Dielen sollte im Idealfall identisch sein. Also Hartholz zu Hartholz und Weichholz zu Weichholz.
  • Bei Dielen aus Hartholz ist alternativ eine Unterkonstruktion aus Aluminium möglich

Durchlüftung

  • Eine Terrasse aus Holz hält länger, wenn sie gut belüftet ist
  • Außerdem: kein direkter Kontakt zwischen Holz und Erdboden
  • Mit höhenverstellbaren Terrassenlagern lässt sich der Abstand bei Bedarf erhöhen

Nachsortierung

  • Anders als WPC Dielen müssen Holz Terrassendielen vor- und nachsortiert werden
  • Oberfläche bei Bedarf schleifen, damit alle Dielen eine gleichmäßige Optik aufweisen
  • Für diesen Arbeitsschritt 10 % Verschnitt beim Materialbedarf einplanen

Abstände

  • Abstände auf der Längs- und Stirnseite der einzelnen Terrassendielen absolut notwendig
  • Grund: Holz reagiert auf Temperaturen und Feuchtigkeit, es „arbeitet“
  • Je ausgeprägter das Quell- und Schwindverhalten, desto wichtiger die Abstände

Schrauben

  • Schrauben aus rostfreiem Edelstahl sind am besten geeignet
  • Grund: Eisen kann in Verbindung mit einigen Holzarten eine chemische Reaktion auslösen
  • Folge: unschöne Verfärbungen der Holz Terrassendielen

Eine ausführliche Anleitung für den Bau einer Terrasse aus Holz finden Sie in diesem Beitrag.

Reinigung

Befreien Sie Ihre Terrasse aus Holz regelmäßig von Staub, Blättern und kleinen Ästen. Dafür genügt in der Regel ein Besen. Handelt es sich um etwas gröbere Verschmutzungen, probieren Sie es mit lauwarmem Wasser und einem Schrubber. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, hilft mit Sicherheit ein spezieller Terrassenholz-Reiniger, den Sie auch bei uns im Onlineshop kaufen können. Zweimal im Jahr sollten Sie Ihre Terrasse aus Holz außerdem grundreinigen – am besten einmal nach und einmal vor dem Winter.

Pflege

Die richtige Pflege ist das A und O für eine lange Haltbarkeit der Terrasse aus Holz. Denn nur ein zuverlässiger Oberflächenschutz sorgt dafür, dass die Dielen vor Wind und Wetter geschützt sind. Die Behandlung erfolgt im Idealfall zwei Mal jährlich mit einem Pflegeöl. Es dringt tief in den Naturwerkstoff ein und entfaltet seine Schutzfunktion von innen heraus. Neben transparentem Pflegeöl gibt es außerdem Produkte, die Farbpigmente enthalten. Diese verhindern, dass die Holzoberfläche aufgrund der UV-Strahlung vergraut, und betonen die ursprüngliche Farbgebung des Holzes. Wer seine Terrasse gut pflegt, erhält aber nicht nur den erforderlichen Schutz, sondern reduziert auch die Gefahr von Splitterbildung.

4. Fazit: Eine nachhaltige und ästhetische Wahl

Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend für die Langlebigkeit und Ästhetik einer Holzterrasse. Robuste und widerstandsfähige Holzarten wie Thermoesche, Douglasie, Sibirische Lärche, Ipe, Massaranduba, Garapa und Bangkirai haben sich besonders bewährt. Heimische Hölzer bieten dabei eine bessere Ökobilanz, während tropische Hölzer durch ihre hohe Dauerhaftigkeit überzeugen. Insgesamt ist eine Holzterrasse eine nachhaltige und ästhetische Wahl für den Außenbereich, die bei richtiger Auswahl und Pflege viele Jahre Freude bereiten kann.