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Terrassenhölzer

Terrassenhölzer nach Dauerhaftigkeitsklassen.

Ob hell oder dunkel, lebendiges Farbspiel oder einheitlicher Farbton, dynamische Holzzeichnung oder ruhige Maserung – die Optik einer Holzart sagt nichts über die Haltbarkeit aus und sollte deshalb beim Terrassenbau nicht als einziges Kriterium herangezogen werden. Viel wichtiger sind Eigenschaften wie die Widerstandsfähigkeit und die Robustheit, damit Wind und Wetter dem Naturwerkstoff nichts anhaben können. In diesem Zusammenhang kommen die Dauerhaftigkeitsklassen von Holz ins Spiel. Was Sie bedeuten, warum es sie gibt, welche Hölzer zu den einzelnen Kategorien gehören und worauf es bei der Auswahl Ihrer zukünftigen Holz Terrassendielen sonst noch ankommt, erfahren Sie im heutigen Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Dauerhaftigkeitsklasse: Bedeutung und Einordnung
  2. Terrassenhölzer und Eigenschaften der DHK 1
  3. Terrassenhölzer und Eigenschaften der DHK 2
  4. Terrassenhölzer und Eigenschaften der DHK 3
  5. Alles auf einen Blick: Vor- und Nachteile von Weich- und Harthölzern
  6. Fazit: So finden Sie das passende Terrassenholz

1. Dauerhaftigkeitsklasse: Bedeutung und Einordnung

Das Wetter macht nicht nur im April, was es will. Baumaterialien, die im Außenbereich eingesetzt werden, sollten entsprechend gegen Schnee, Regen, Sonneneinstrahlung und Frost gewappnet sein, damit sie lange halten. Für eine Holzterrasse gilt dabei: Augen auf beim Terrassenholz-Kauf. Zum Glück gibt es die Dauerhaftigkeitsklassen (DHK), die Sie der Produktbeschreibung entnehmen können und die Ihnen verrät, mit welch einer Lebensdauer eine Holzart gesegnet ist.

Es gibt insgesamt fünf Dauerhaftigkeitsklassen. Die erste ist die beste und umfasst Terrassenhölzer, die eine Nutzungsdauer von bis zu 25 Jahren mitbringen. In der zweiten befinden sich Holzarten, die es immerhin noch auf bis zu 20 Jahre bringen und somit genauso gut für den Einsatz im Freien geeignet sind. Bei den Hölzern der dritten Dauerhaftigkeitsklasse sind ebenfalls einige dabei, die mit ihrer Lebensdauer von bis zu 15 Jahren infrage kommen. Aus Produkten der Dauerhaftigkeitsklassen 4 und 5 sollten dagegen keine Holz Terrassendielen hergestellt werden, denn sie schneiden in punkto Haltbarkeit alles andere als gut ab und haben im Außenbereich nichts zu suchen.

2. Terrassenhölzer und Eigenschaften der DHK 1

Diese Dauerhaftigkeitsklasse ist sozusagen die Bundesliga. Wer hier „spielt“, ist überaus formstabil, witterungsbeständig und robust. Ein äußerst geringes Quell- und Schwindverhalten sowie das geringe Potenzial zur Splitterbildung tragen ebenso dazu bei, dass die Terrassenhölzer der DHK 1 über viele Jahre Freude bereiten. Von welchen Holzarten wir hier konkret sprechen? Hier eine Auswahl:

Cumaru

Cumaru ist immer eine gute Wahl. Die Holzart besitzt eine harmonische Struktur, zeigt ein geringes Quell- und Schwindverhalten und ist aufgrund ihrer hohen Dichte äußerst formstabil.

Holzterrasse Cumaru

Ipe

Die Holzart aus dem fernen Südamerika überzeugt mit vielen guten Eigenschaften: Sie ist sehr belastbar, formstabil, und dauerhaft. Optisch zeigt sich Ipe weitgehend homogen, mit einer feinen Textur und in einem angenehmen Braunto mit oliv bis roten Farbschattierungen.

Holzterrasse Ipe

Massaranduba

Schwer, hart und fest – so kann man die Holzart Massaranduba mit drei Worten beschreiben. Sie bringt eine sehr hohe Resistenz gegenüber holzzerstörenden Pilzen und Insekten mit. Das homogene Holzbild erstrahlt anfangs rot und verändert sich im Laufe der Zeit dann zu einem eleganten dunkelbraun.

Thermoesche

Dank einer speziellen Wärmebehandlung werden die natürlichen Eigenschaften der heimischen Esche verbessert. Sie ist danach widerstandsfähiger, witterungsbeständiger und langlebiger. Durch die thermische Bearbeitung erhält Thermoesche einen dunklen Farbton.

Holzterrasse Thermoesche

3. Terrassenhölzer und Eigenschaften DHK 2

In der zweiten Liga finden sich ebenfalls hervorragende Kandidaten. Sie bringen eine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren mit und sind sowohl stabil als auch langlebig. Ihre Beständigkeit gegenüber äußeren Witterungserscheinungen und ihre Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sind absolut ausreichend für den Einsatz als Terrassendiele. Folgende Holzarten gehören zur DHK 2:

Bangkirai

Die Holzart Bangkirai präsentiert sich mit einer homogenen astarmen Struktur und einem einheitlichen braunen Farbton. Dank seiner hohen Dichte ist das Holz sehr schwer und hart, sodass es gut gegen sämtliche Witterungseinflüsse gewappnet ist.

Holzterrasse Bangkirai

Garapa

Fein in der Struktur, ein Farbton, der ins Gelbliche geht, und eine nahezu astfreie Oberfläche – diese Adjektive beschreiben die Optik der Holzart Garapa am besten. Das helle Holz ist resistent gegen Pilzbefall, sehr hart und strapazierfähig.

Holzterrasse Garapa

Eiche

Eiche hält dank ihrer Oberflächenhärte Wind und Wetter über viele Jahre stand – eine regelmäßige Pflege mit natürlichen Ölen vorausgesetzt. Aus ökologischer Sicht spricht ebenfalls eine Menge für die Holzart mit dem lebendigen Astbild.

4. Terrassenhölzer und Eigenschaften der DHK 3

Eine Haltbarkeit im Außenbereich von 10 bis 15 Jahren wird Hölzern dieser Dauerhaftigkeitsklasse nachgesagt. Sie sind damit zwar nur „mäßig dauerhaft“, aber vor allem für Menschen mit einem begrenzten Budget eine sehr gute Wahl. Und Geld spielt in den meisten Fällen durchaus eine Rolle. Wir möchten Ihnen zwei Vertreter der DHK 3 etwas genauer vorstellen:

Douglasie

Das kostengünstige Nadelholz kann in punkto Dauerhaftigkeit zwar nicht mit Tropenhölzern mithalten, ist aber trotzdem ziemlich zäh und fest. Wird der Oberflächenschutz regelmäßig aufgefrischt, halten Terrassendielen aus Douglasie bis zu fünfzehn Jahre.

Holzterrasse Douglasie

Sibirische Lärche

Mit ihren vorbildlichen statischen Eigenschaften und ihrer hohen Dichte eignet sich die Sibirische Lärche sehr gut für den Einsatz im Freien. Dank ihrer hellen Farbgebung und ihrer lebendigen Holzzeichnung macht die Holzart zudem optisch viel her. Bis zu fünfzehn Jahre werden Sie Freude an Ihrer Terrasse haben.

Holzterrasse Lärche

5. Alles auf einen Blick: Vor- und Nachteile von Weich- und Harthölzern

Während tropische Hölzer vorwiegend zu den harten Terrassenhölzern gehören, zählen Nadelhölzer in der Regel zu den weichen Holzarten. Gern geben wir Ihnen noch einmal einen zusammenfassenden Überblick über alle Vor- und Nachteile:

Weiche Terrassenhölzer

Vorteile
    • vorbildliche Öko-Bilanz
    • witterungsbeständig
    • leicht zu bearbeiten
    • preisgünstig
Nachteile
    • weniger resistent gegenüber Insekten und Pilzen
    • neigen zu Splitterbildung
    • weisen häufig Astlöcher auf
    • weniger lange haltbar als Harthölzer
    • Harz kann austreten

 

Harte Terrassenhölzer

Vorteile
    • sehr witterungsbeständig
    • sehr formstabil
    • lange haltbar
    • resistent gegenüber Insekten und Pilzen
    • relativ pflegeleicht
    • schwinden und quellen nicht stark
Nachteile
    • schwerer zu bearbeiten
    • keine gute Öko-Bilanz
    • hochpreisig

 

6. Fazit: So finden Sie das passende Terrassenholz

Nachdem wir Sie nun umfassend über das Thema Dauerhaftigkeit informiert haben, sind Sie an der Reihe. Denn die Entscheidung für eine Holzart können wir Ihnen nicht abnehmen. Wir haben allerdings ein paar Fragen zusammengetragen, die Ihnen bei der Auswahl behilflich sind:

Werden die Holz Terrassendielen anhaltender Feuchtigkeit ausgesetzt?

In einigen Regionen regnet es häufiger als in anderen. Wer nah am Wasser wohnt, strapaziert die Terrassendielen ebenfalls stärker. Dasselbe gilt für Pooleinfassungen aus Holz. Greifen Sie in diesen Fällen zu Hölzern der ersten oder zweiten Dauerhaftigkeitsklasse, also zu den besonders dauerhaften und witterungsbeständigen Tropenhölzern wie Cumaru, Garapa und Ipe, oder zur Thermoesche.

Wie schattig ist es auf Ihrer Terrasse?

Je sonniger, desto schneller trocknen die Dielen nach einem Regenschauer. Liegt Ihr Freisitz vorwiegend im Schatten, sollten Sie sich für ein hartes Terrassenholz entscheiden, denn es ist weniger feuchtigkeitsempfindlich.

Wie viel Geld steht Ihnen zur Verfügung?

Der Preis für Holz Terrassendielen variiert je nach Holzart. Dabei kosten Harthölzer mehr als weiche Hölzer, denn eine hohe Dauerhaftigkeit hat nun mal ihren Preis. Unserer Meinung nach ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von Garapa am besten.

Legen Sie Wert auf Nachhaltigkeit?

Aufgrund der langen Transportwege hinterlassen Tropenhölzer einen deutlich größeren ökologischen Fußbadruck als heimische Hölzer. Wenn Sie sich ein möglichst nachhaltiges Produkt wünschen, setzen Sie lieber auf Douglasie, Sibirische Lärche oder Thermoesche.

Mögen Sie es lieber hell oder dunkel?

Der persönliche Geschmack hat beim Kauf von Holz Terrassendielen selbstverständlich auch ein Wörtchen mitzureden. Garapa, Sibirische Lärche und Eiche gehören zu den hellen Hölzern, fast alle anderen Holzarten sind eher dunkel oder rotbraun.

Laufen Sie gern barfuß?

Nicht nur im Poolbereich, sondern auch auf der Terrasse selbst, laufen viele Menschen im Sommer gern auf nackten Füßen. Gehören Sie dazu? Dann achten Sie darauf, dass das Terrassenholz ihrer Wahl nicht zur Splitterbildung neigt. Auf der sicheren Seite sind Sie mit Harthölzern.

Welches Erscheinungsbild sollen die Holz Terrassendielen haben?

Im Angebot stehen Hölzer mit einer homogenen oder mit einer lebendigen Maserung. In der Regel ist die Holzzeichnung von weichen Hölzern rustikaler als die von harten Holzarten.