Oxalsäure von Gunreben (40 Gramm, ausreichend für ca. 30 m² Holzterrasse)

Hölzer mit einem hohen Gerbsäuregehalt reagieren besonders empfindlich auf den Kontakt mit Eisen. Unschöne graublaue Verfärbungen entstehen. Achten Sie deshalb immer darauf, dass keine Eisenspäne auf der Terrassenoberfläche zurückbleiben. Diese Späne entstehen etwa beim Flexen, Schleifen oder Sägen von Eisen. Seien Sie außerdem vorsichtig beim Gebrauch von Werkzeugen, Schrauben, Nägeln oder Stahlbändern. Auch Tisch- und Stuhlbeine stellen diesbezüglich eine Gefahrenquelle dar. Entstehen trotz aller Umsicht Rostflecken, lassen die sich mit Oxalsäure wieder entfernen.

Bedarf:

Der Inhalt einer Flasche (40 Gramm) reicht für ca. 30 m².

Verarbeitung:

Die beste Wirkung erzielen Sie, wenn Sie das zu behandelnde Holz im Vorfeld mit einem Schlauch oder einem Eimer wässern. Dadurch befreien Sie die Holzporen von (Staub-)Partikeln, Druckstellen quellen auf, Holzfasern richten sich auf und lassen sich nach dem Trocknen problemlos abschleifen. Fällt das Wässern aus, richten sich die Fasern erst während der Behandlung mit Oxalsäure auf, das Präparat kann dann nicht seine volle Kraft entfalten. Kleiner Tipp: Warmes Wasser hat eine bessere Wirkung als kaltes. Warten Sie nach dem Wässern ca. 20 Minuten, ehe Sie mit der Reinigung beginnen.

Tragen Sie während der Arbeiten Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille und – falls notwendig – einen Atemschutz wie etwa eine Malermaske.

In der Flasche befindet sich die Oxalsäure in Pulverform. Drehen Sie die Verschlusskappe auf und lassen Sie vorsichtig warmes Wasser durch die Öffnung in die Flasche fließen, bis der Füllstand die Maximalmarkierung erreicht hat. Mit der so erzeugten Menge an Oxalsäure können Sie eine Terrasse mit rund 30 m² Fläche bearbeiten. Schrauben Sie die Flasche zu und schütteln Sie sie kräftig, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.

Tragen Sie nun die Oxalsäure entweder mit einem Flächenstreicher (inkl. Teleskopstil) oder mit einem flachen Pinsel auf die Terrassenoberfläche auf. Gehen Sie dabei sparsam vor. Geben Sie der Säure ca. 15 Minuten Zeit, um einzuwirken und behandeln Sie die Terrassendielen anschließend mit einer Nylonbürste nach. Hartnäckige Flecken können Sie auch intensiver bearbeiten.

Spülen Sie die gereinigte Oberfläche anschließend mit (sehr viel!) Wasser ab. Halten Sie dabei unbedingt auch für die verdünnte Säure alle Sicherheitsbestimmungen ein. Beschäftigen Sie sich vor den Arbeiten unbedingt mit den Auswirkungen der Oxalsäure auf umliegende Pflanzen oder Teiche (Veränderung des pH-Wertes!). Halten Sie das Präparat von Kindern und Haustieren fern! Für den Umgang mit Chemikalien gilt: Weniger ist mehr! Arbeiten Sie sparsam! Die Oxalsäure ist biologisch abbaubar.

Wichtige Hinweise:

Oxalsäure ist giftig! Bei unsachgemäßem Gebrauch bestehet die Gefahr von gesundheitlichen Schäden. Beachten Sie deshalb die Sicherheitshinweise auf der Flasche. Bearbeiten Sie mit Oxalsäure oder Kleesalz behandelte Flächen niemals mit Holzbeize! Der Grund: Eventuelle Säure-Rückstände können in Kombination mit Holzbeize kratzfeste Verfärbungen hervorrufen. Behandeln Sie immer die gesamte Terrassenoberfläche, niemals nur einzelne Stellen. Auch lokale Behandlung kann Flecken verursachen. Durch die Behandlung mit Oxalsäure wird Holz grundsätzlich etwas aufgehellt.