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Welches Holz für die Terrasse?

Tipps für die Auswahl von Terrassenhölzern.

Kaum steigen die Temperaturen, gibt es für Terrassenfreunde kein Halten mehr: Es geht raus in den Garten. Vom Sonntagsfrühstück im Freien über das Mittagsschläfchen im Schatten bis hin zur Grill-Party in einer lauen Sommernacht – ab jetzt spielt sich im Außenbereich ein Großteil des Lebens ab. Besonders viel Gemütlichkeit verspricht eine Terrasse aus Holz, denn kein Material ist so natürlich und strahlt so viel Wärme aus wie Holz. Allerdings können Sie nicht irgendeine beliebige Holzart für den Bau des Freisitzes nehmen, Sie benötigen ein geeignetes Terrassenholz. Woran Sie es erkennen, welche Arten dazugehören, ob es Alternativen gibt und wie Sie die Holzterrasse richtig pflegen und reinigen, erfahren Sie im heutigen Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Eigenschaften von Terrassenhölzern
  2. Qualitätssiegel für Terrassenhölzer
  3. Tropenhölzer versus heimische Hölzer
  4. Unsere Empfehlungen
  5. WPC Terrassendielen als Alternative zu Holz Terrassendielen
  6. Terrassenhölzer reinigen und pflegen
  7. Fazit: Terrassenholz richtig auswählen

1. Eigenschaften von Terrassenhölzern

Es gibt helle und dunkle Hölzer, astarme und astreiche Holzarten, lebendige Maserungen und dezente Holzzeichnungen, ausgeprägte und harmonische Strukturen … Doch optische Merkmale wie diese sind nicht die einzigen Unterschiede, die Terrassenhölzer aufweisen. Einige sind zum Beispiel widerstandsfähiger und formstabiler als andere. Diese technischen Eigenschaften spielen bei der Auswahl des richtigen Terrassenholzes eine weitaus größere Rolle als das Erscheinungsbild und deshalb schauen wir uns die wichtigsten einmal an:

Dauerhaftigkeit

Auf Basis der Norm DIN EN 350-2 werden Hölzer in Dauerhaftigkeitsklassen (DHK) eingeteilt. Es gibt die Klassen 1 bis 5, wobei 1 die beste und 5 die schlechteste ist. Hölzer der DHK 1 weisen außerordentlich gute Werte hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit, Witterungsbeständigkeit, Formstabilität und Haltbarkeit auf. Auch Produkte der DHK 2 sind uneingeschränkt für den Terrassenbau geeignet. Für Holzterrassen, die im Schatten oder am Wasser liegen, sollten Sie auf jeden Fall die höchste Dauerhaftigkeitsklasse wählen. Hölzer der DHK 4 und 5 fallen komplett raus, während es in der DHK 3 einige Vertreter gibt, die sich bei guter Pflege bis zu 15 Jahre im Außenbereich bewähren. 

Trocknung

Die ideale Restfeuchte von Holz für die Verarbeitung zur Terrassendiele liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Nach dem Schlagen beträgt der Feuchtigkeitsanteil allerdings etwa 40 Prozent. Das Holz muss deshalb zunächst getrocknet werden. Zur Auswahl stehen zwei Verfahren: die Luft- und die Kammertrocknung. Der Vorteil der Kammertrocknung ist, dass sie computergesteuert erfolgt und exakte Werte erzielt werden können. Kammergetrocknetes Holz weist außerdem ein geringeres Schwind- und Quellverhalten auf. Die Lufttrocknung ist dagegen die natürlichere Variante, nimmt aber mehr Zeit in Anspruch und erreicht nur Werte um die 20 bis 25 Prozent.

Unser Tipp: Wer auf eine möglichst hohe Qualität setzten möchte, nimmt kammergetrocknete Holz Terrassendielen, die Sie am Kürzel „AD“ (steht für „kiln dried“) erkennen. „AD“ – kurz für „air dried“ weist luftgetrocknete Produkte aus.

 

Eigenfettanteil

Anders als beim Menschen ist ein hoher Eigenfettanteil bei Holz wünschenswert. Denn je höher er ist, desto weniger droht Splittergefahr. Und wer möchte seine Holzterrasse nicht gern unbeschwert barfuß betreten können? Am Splittern ist übrigens die Sonne schuld, denn sie macht den Naturwerkstoff spröde, sodass er beginnt, zu splittern. Ein hoher Eigenfettanteil löst dieses Problem zwar nicht komplett, zögert den Prozess aber hinaus.

Formstabilität

Wenn sich die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit ändern, reagiert das Holz darauf, indem es „arbeitet“. Das bedeutet: Es quellt auf oder schwindet. Einige Hölzer tun dies stärker als andere. Für eine Terrasse ist es von Vorteil, wenn dieses Verhalten weniger stark ausgeprägt ist, da sonst die Gefahr von Verzug besteht. Im Worst Case können sich sogar die Schrauben lösen.

Unser Versprechen: Im Holzboden Stadel finden Sie nur Terrassenhölzer, die alle erforderlichen Eigenschaften mitbringen. Aber selbst das härteste Holz wird das Ende seiner Nutzungsdauer eines Tages erreichen. Es liegt aber auch in Ihren Händen, wie lange die Holzterrasse hält. Verwöhnen Sie die Dielen ab und zu mit einem speziellen Öl. Es dringt tief ein und erneuert sowohl die Schutzfunktion als auch den Farbton. Am besten sind ökologisch abbaubare Produkte, denn mit dem Regen gelangen die Reste der Pflegeprodukte in den Boden.

2. Qualitätssiegel für Terrassenhölzer

Neben der Optik und den technischen Eigenschaften gibt es noch ein weiteres Kriterium, nach dem Sie Ihre Holz Terrassendielen auswählen können: Das Stichwort lautet Nachhaltigkeit. Zwar gelten europaweit bereits einheitliche Standards, sodass Sie Produkte aus heimischen Holzarten in der Regel ohne schlechtes Gewissen kaufen können, bei Tropenhölzern sieht es aber häufig etwas anders aus. Informieren Sie sich deshalb gut über die Herkunft der Hölzer und stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Kauf keine illegalen Abholzungen unterstützen. Zwei Qualitätssiegel – das FSC- und das PEFC-Zertifikat – helfen Ihnen dabei, Holz Terrassendielen aus nachhaltiger Forstwirtschaft auf den ersten Blick zu erkennen:

Das FSC-Zertifikat

„Forest Stewardship Council“ steckt hinter den drei Buchstaben FSC. Die Non-Profit-Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor Ort die Abholz- und Arbeitsbedingungen sowie die soziale Verträglichkeit und die Einhaltung der Umweltstandards zu überprüfen. Holz, das die strengen Kriterien erfüllt, wird FSC-zertifiziert.

Das PEFC-Zertifikat

„Programme for the Endorsement of the Forest Certification Schemes“ verbirgt sich hinter den vier Buchstaben PEFC. Es handelt sich dabei um eine Art TÜV, der das Holz auf seinem gesamten Weg verfolgt und kontrolliert: von der Ernte im Regenwald über die Weiterverarbeitung bis hin zum Baumarkt oder Onlineshop. Werden alle hohen Ansprüche erfüllt, gibt es das PEFC-Zertifikat.

3. Tropenhölzer versus heimische Hölzer

Wo wir gerade von Tropenhölzern sprachen … was genau unterscheidet die Exoten von unseren heimischen Holzarten? Welche sind besser?

„Besser“ im Sinne von „dauerhafter“ sind die tropischen Hölzer. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in ihrer Heimat, sind sie außerordentlich witterungsbeständig und langlebig. In Sachen Dichte, Festigkeit und Resistenz gegenüber Pilzen, Insekten und Mikroorganismen können unsere europäischen Vertreter leider nicht mithalten.

Ökologisch gesehen haben aber die heimischen Holzarten die Nase vorn: Da sie keine langen Transportwege zurücklegen müssen, bis sie hierzulande im Garten für den Terrassenbau verwendet werden, sieht die CO2-Bilanz deutlich positiver aus. Weiterhin lässt sich leichter überprüfen, ob die Ware aus verantwortungsvoller Wald- und Forstwirtschaft stammt. Zudem sind Terrassenhölzer aus Europa oft preisgünstiger und schneller verfügbar.

4. Unsere Empfehlungen

Das Angebot an Terrassenhölzern ist riesig. Da sind ein paar Ratschläge von guten Freunden oder von einem vertrauenswürdigen Anbieter gern gesehen.

Die günstigsten Holzarten

Douglasie und Lärche gehören zu den preiswerten Hölzern. Das ist nicht unsere Meinung, sondern eine Tatsache. Nadelhölzer und somit weiche Hölzer sind grundsätzlich günstiger als das harte Holz von Laubbäumen. Für Exoten zahlen Sie wiederum mehr als für Vertreter aus der Heimat. Warum Sie für Douglasie und Lärche weniger tief in die Tasche greifen müssen, ist schnell erklärt: Beide halten bei richtiger Pflege lediglich bis zu 15 Jahre. Diese Zahl sieht allerdings nur im direkten Vergleich zu den höheren Dauerhaftigkeitsklassen klein aus, denn grundsätzlich sind 15 Jahre eine lange Zeit. Hinzu kommt ein weiterer Faktor: Da Lärche und Douglasie in Europa heimisch sind, entfallen die langen Transportwege, die bei Tropenhölzern zu den hohen Kosten beitragen.

Die beste heimische Holzart

Regionale Produkte sind nicht nur bei Lebensmitteln gefragt. Die beste Holzart aus der Heimat ist unserer Meinung nach Thermoesche. Dank einer Wärmebehandlung werden die Eigenschaften der Esche um ein Vielfaches verbessert, sodass sie es hinsichtlich Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit locker mit tropischen Hölzern aufnehmen kann. Das betrifft leider auch den Preis, denn ein Schnäppchen ist eine Terrasse aus Thermoesche nicht. Da sie jedoch eine Lebensdauer von bis zu 25 Jahren mitbringt, zahlt sich die Investition im Laufe der Jahre aus.

Unsere Best-of Terrassenhölzer

Welches Holz für die Terrasse Sie am besten wählen sollten, können wir Ihnen leider nicht pauschal sagen. Im Folgenden verraten wir Ihnen aber unsere Lieblingsholzarten. Es gibt darüber hinaus natürlich noch viele weitere, die infrage kommen. Auf einige von ihnen gehen wir in separaten Blogbeiträgen ein, stöbern Sie einfach mal auf unserer Seite. Zunächst stellen wir Ihnen aber unsere kleine Auswahl vor:

Eine heimische Holzart, die mit ihrer lebendigen Maserung und ihrem rötlichen Farbton sofort ins Auge sticht, ist die Douglasie. Das schnell wachsende Nadelgewächs ist schon lange in Europa heimisch und stellt damit eine ökologische Variante dar. Douglasie gehört nur zur Dauerhaftigkeitsklasse 3, hält bei richtiger Pflege aber bis zu 15 Jahre.

Ein weiterer Vertreter, den wir uneingeschränkt empfehlen, ist die Sibirische Lärche. Auch dieser Baum wächst vergleichsweise schnell und ebenfalls in Europa. Auffällig ist das dynamische Farbspiel aus hellem Splint- und dunklem Kernholz, das alle Blicke auf sich zieht. Lärche besitzt ebenfalls die DHK 3 und hat aufgrund ihres hohen Harzgehalts eine Nutzungsdauer von bis zu 15 Jahren.

Ein echter Bestseller sind Terrassendielen aus Bangkirai. Das mag an der wunderschönen und gleichmäßigen rotbraunen Farbgebung liegen, aber natürlich auch an der langen Haltbarkeit. Das Tropenholz enthält ein Harz, dass Bangkirai einen Platz in der Dauerhaftigkeitsklasse 2 und eine Nutzungsdauer von bis zu 20 Jahre sichert.

Bei Ihnen kommen nur die Harten in den Garten? Dann setzen Sie auf das Holz des Tonkabohnenbaumes. Es heißt Cumaru und bietet Wind, Wetter und Feuchtigkeit die Stirn. Als Mitglied der Dauerhaftigkeitsklasse 1 werden Sie rund 25 Jahre Freude an einer Holzterrasse oder einer Poolumrandung aus Cumaru haben.

Eine gute und vergleichsweise günstige Wahl sind Terrassendielen aus Garapa. Die südamerikanische Holzart steckt die Launen der Natur locker weg – und zwar zu einem unschlagbar fairen Preis. Zugeordnet wird Garapa der Dauerhaftigkeitsklasse 2 bis 3 und überzeugt damit bis zu 20 Jahre als Terrassendiele.

Unser Tipp: Suchen Sie Ihre zukünftigen Holz Terrassendielen nicht nach dem niedrigsten Preis aus. Eine hohe Qualität hat ihren Preis und macht sich früher oder später bezahlt. Wer minderwertige Ware kauft, wird schon bald Mehrausgaben in Form von Reparaturen oder Ausbesserungen haben – und zahlt am Ende drauf. „Welches Holz für die Terrasse?“ sollte also keinesfalls nur eine Frage des Geldes sein.

5. WPC Terrassendielen als Alternative zu Holz Terrassendielen

In die natürliche Optik von Holz haben Sie sich sofort verliebt, möchten aber weder den Reinigungs- und Pflegeaufwand haben noch die Abholzung von Bäumen unterstützen? Dann sind Terrassendielen aus dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff WPC die perfekte Alternative. Sie sind auf den ersten Blick nicht von echten Holz Terrassendielen zu unterscheiden und überzeugen darüber hinaus mit vielen praktischen Eigenschaften. WPC weist Wasser ab, splittert nicht, ist pflegearm, behält seine Form, verzieht nicht und schont unsere natürlichen Ressourcen.

Woraus WPC genau hergestellt wird? Es besteht aus recycelten Holz sowie langlebigen Kunststoffen. Beide Komponenten werden miteinander vermischt, erhitzt und dann gepresst. Der Anteil an Holzfasern kann dabei variieren. Je höher er ist, desto mehr ähneln die Dielen echten Holzdielen – nicht nur optisch, sondern auch, was die Eigenschaften betrifft. Bei der Verlegung punktet das Material ebenfalls: Während Sie bei Holz Terrassendielen im Vorfeld nachsortieren, nachschleifen und ausrichten müssen, stehen diese Arbeitsschritte bei WPC Dielen nicht auf der Agenda.

6. Terrassenhölzer reinigen und pflegen

Massivholzdielen für den Innenbereich und Holz Terrassendielen sind zwei völlig unterschiedliche Produkte. Im Außenbereich sind die Anforderungen an das Material deutlich höher, denn dort ist der Naturwerkstoff den Wetterkapriolen sowie anderen Umwelteinflüssen tagein, tagaus ausgesetzt. Terrassendielen sind deshalb viel robuster und strapazierfähiger. Während Sie den Dielenboden im Haus nicht nass wischen sollen, können Sie die Holzterrasse ruhig mal mit dem Wasserschlauch abspritzen. Außerdem muss der Oberflächenschutz regelmäßig aufgefrischt werden. Womit, wie und wann erklären wir in einem eigenen Blogbeitrag, der das Thema ausführlich behandelt.

Nur soviel sei jetzt schon gesagt: Nehmen Sie von Zeit zu Zeit einen Besen in die Hand und entfernen Sie Blätter und Äste von Ihrem Freisitz. Zweimal im Jahr sollte außerdem eine Grundreinigung auf dem Plan stehen – am besten vor dem Start der Outdoor-Saison und vor Herbstbeginn, wenn der Außenbereich sowieso so langsam winterfest gemacht wird. Verwenden Sie für die Pflege spezielle Öle mit Farbpigmenten, um sowohl die Schutzfunktion als auch die Optik aufzufrischen.

7. Fazit: Terrassenholz richtig auswählen

Es gibt viele Terrassendielen auf dem Markt. Welches Holz für die Terrasse das richtige ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Nehmen Sie sich für die Auswahl ausreichend Zeit, immerhin möchten Sie ein hochwertiges Produkt kaufen, das Sie über viele Jahre begleitet. Bei der Kaufentscheidung helfen Ihnen die folgenden Fragen:

  • Welche Optik gefällt Ihnen am meisten?
  • Legen Sie Wert auf Nachhaltigkeit?
  • Wie viel Geld haben Sie zur Verfügung?
  • Liegt Ihre Terrasse am Wasser oder im Schatten?
  • Wird der Außenbereich stark beansprucht?
  • Haben Sie Kinder oder Haustiere?

Diese und weitere Faktoren grenzen die möglichen Holz Terrassendielen schon mal etwas ein, sodass Ihnen die Entscheidung leichter fällt. Als Anbieter von Terrassendielen wissen wir, wie schwierig die Auswahl sein kann. Es ist uns deshalb wichtig, nicht nur zu verkaufen, sondern im Vorfeld auch umfassend zu beraten. Wenn Sie darauf achten, dass die Dielen einer guten Dauerhaftigkeitsklasse angehören und ein Qualitätssiegel tragen, sind Sie schon mal auf der sicheren Seite. In unserem Sortiment finden Sie übrigens ausschließlich Fachhandelsware aus nachhaltiger Forstwirtschaft, da uns die Umwelt sehr am Herzen liegt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim weiteren Stöbern!