Unterkonstruktion Holzterrasse
Die Unterkonstruktion einer Holzterrasse ist so etwas wie ein „stiller Held“. Unter der Decklage ist sie für den Beobachter zwar nicht zu sehen, ohne sie würde die Terrasse aber niemals die notwendige Stabilität aufweisen, um eine möglichst lange Zeit zu überdauern. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben eine Unterkonstruktion Holzterrasse übernimmt, welche Materialien infrage kommen, welches Werkzeug Sie für die Montage benötigen und wie Sie den Materialbedarf berechnen. Zudem erklären wir, worauf Sie bei der Errichtung auf unterschiedlichen Untergründen achten müssen.
Inhaltsverzeichnis:
- Wieso benötigt meine Holzterrasse eine Unterkonstruktion?
- Aus welchem Material wird eine Unterkonstruktion Holzterrasse gefertigt?
- Was macht Aluminium zu einem guten Material für die Unterkonstruktion Holzterrasse?
- Welches Werkzeug benötigen Sie für die Montage einer Unterkonstruktion Holzterrasse?
- Der Materialbedarf für die Unterkonstruktion Holzterrasse
- So montieren Sie die Unterkonstruktion Holzterrasse
- Fazit Unterkonstruktion Holzterrasse
1. Wieso benötigt meine Holzterrasse eine Unterkonstruktion?
Ohne einer Unterkonstruktion ist eine Holzterrasse nur die Hälfte wert. Wenn überhaupt. Der Unterbau ist die Basis der Terrasse, verleiht ihr Stabilität und schützt sie vor aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Untergrund. Üblicherweise können Sie die Konstruktion zwar nicht sehen, ungemein wichtig ist sie aber dennoch. Ihre Hauptaufgaben lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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- Schutz vor aus dem Untergrund aufsteigender Feuchtigkeit
- Sicherstellung der notwendigen Unterlüftung
- Ausgleich etwaiger Unebenheiten im Untergrund
- Stabilisierung der Terrasse
- Verhinderung der Bildung von Staunässe und Ableitung des Regenwassers durch Erzeugung eines Gefälles
- Trägergerüst der Decklage
Tipp vom Profi: Die Stabilität der gesamten Terrassenkonstruktion ist nur dann gegeben, wenn die Abstände zwischen den einzelnen Unterbauprofilen nicht zu groß sind. Für Holzdielen liegt dieser Wert bei 50 Zentimetern (0,5 Meter). Ist der Abstand zu groß, biegen sich die einzelnen Dielen bei Betreten durch, das Material nimmt Schaden. Die maximale Haltbarkeit zu erreichen ist dadurch unmöglich. Durch den frühen Austausch beschädigter Holzdielen steigen am Ende Ihre Kosten. |
2. Aus welchem Material wird eine Unterkonstruktion Holzterrasse gefertigt?
Für Holzterrassen gilt üblicherweise der einfache Leitsatz: Decklagenmaterial = Unterbaumaterial. Wer sich also für eine Decklage aus Weichholz entschieden hat greift am besten auch bei der Unterkonstruktion auf weiche Holzarten zurück. Wir empfehlen beispielsweise Douglasie oder Lärche. Besteht die Decklage aus Hartholz, eignen sich harte Holzarten wie Angelim Pedra oder Bongossi.
Eine sehr beliebte Alternative zu einer Hartholz-Decklage – und in unseren Augen die erste Wahl – ist Aluminium. Aus diesem Material lässt sich eine widerstandsfähige und langlebige Unterkonstruktion Holzterrasse fertigen, welche die Decklage mit allergrößter Wahrscheinlichkeit deutlich überdauert. Warum das so ist, sehen wir uns im nächsten Abschnitt etwas näher an.
Warum sollten Decklage und Unterbau überhaupt aus demselben oder zumindest aus einem ähnlichen Material bestehen? Die Antwort findet sich in den Materialeigenschaften der jeweiligen Holzart. Genauer gesagt in der Haltbarkeit und in der Ausdehnung.
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- Die Haltbarkeit variiert von Holz zu Holz. Um Komplikationen bei der Wartung und Instandhaltung der Holzterrasse möglichst zu minimieren, ist es notwendig, dass Decklage und Unterkonstruktion dieselbe Haltbarkeit aufweisen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass in beiden Bereichen zur selben Zeit Ausbesserungsarbeiten anfallen.
- Jede Holzart weist eine für sie typische Ausdehnung Alle Bestandteile einer Holzterrasse arbeiten selbst nach abgeschlossener Montage weiter. Der Naturwerkstoff reagiert auf Schwankungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit, indem er sich ausdehnt und wieder zusammenzieht. Nun arbeiten unterschiedliche Holzarten auch unterschiedlich stark. Tun sie das im Rahmen einer Holzterrasse, können sie sich die Komponenten gegenseitig beschädigen, was wiederum die Langlebigkeit und Stabilität der gesamten Terrasse negativ beeinflusst.
Damit sowohl Decklage als auch Unterkonstruktion nach einem Regenschauer schnell wieder abtrocknen können, ist es wichtig, bei der Montage Abstandhalter zwischen den beiden Elementen einzubauen. Die Balken und Profile der beiden Elemente sollten niemals direkt aufeinanderliegen.
Tipp vom Profi: Holz weißt immer einen gewissen Verzug auf, der bei der Montage wieder ausgeglichen werden muss. Die Vorstellungen mancher Käufer, die Holz Unterkonstruktion lediglich auf den Boden legen zu müssen, funktioniert im Vergleich zu Aluminium also nicht. Damit der Verzug überhaupt ausglichen werden kann, empfehlen wir zumindest eine Rahmenbauweise, oder idealerweise eine Kreuzlattung. |
3. Was macht Aluminium zu einem guten Material für die Unterkonstruktion Holzterrasse?
Wer sich für Holz als Material für die Unterkonstruktion entscheidet, fällt keine grundsätzlich falsche Entscheidung. Werden die passenden Holzarten entsprechend behandelt, weisen sie eine lange Haltbarkeit auf und erfüllen alle weiter oben angeführten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit aller Terrassenbesitzer dieser Welt. Aber: Es geht immer noch ein wenig besser. Und genau hier kommt Aluminium ins Spiel. Eine Unterkonstruktion Holzterrasse aus Alu bringt folgende Vorteile mit sich:
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- Feuchtigkeit und Wasser können dem Material nichts anhaben. Aluminium verrottet nicht und eignet sich deshalb bestens für die Verlegung in Gartenbereichen, die nicht so viele Sonnenstunden abbekommen bzw. in denen es von Natur aus eher feucht ist.
- Anders als Holz reagiert Aluminium nicht auf Schwankungen in der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit. Quell- und Schwindverhalten gibt es nicht. Das Material arbeitet nicht.
- Da das Material nicht arbeitet, kann es auch zu keinem Verzug kommen. Die Alu-Profile bleiben auch auf Überlänge stabil und völlig gerade.
- Aluminium hat selbst mit hoher statischer Belastung keinerlei Probleme.
- Die Gefahr, dass Aluminiumprofile bei der Bearbeitung (oder danach) reißen oder splittern, besteht nicht.
- Aluminiumprofile sind deutlich leichter als vergleichbare Holzerzeugnisse. Deshalb sind sie auch wie gemacht für Untergründe, die nicht zu stark belastet werden dürfen (z. B. bei einer Dachterrasse).
In unserem Sortiment finden Sie viele unterschiedlich dimensionierte Aluminiumprofile. Selbst wenn Sie es mit einer besonders niedrigen Aufbauhöhe zu tun haben, versorgt Sie das Team vom Holzboden Stadel mit den passenden Produkten.
4. Welches Werkzeug benötigen Sie für die Montage einer Unterkonstruktion Holzterrasse?
Um die Montage der Unterkonstruktion Holzterrasse zu einem gelungenen Projekt zu machen, ist eine gewissenhafte Vorbereitung besonders wichtig. Dazu zählt nicht nur die Ermittlung des exakten Materialbedarfs (siehe nächster Absatz) sondern auch die Bereitlegung des notwendigen Werkzeuges. Die entsprechende Liste ist nicht besonders lang. Um eine Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse zu bauen, benötigen Sie folgende Dinge:
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- Kapp- oder Handkreissäge
- Akkuschrauber
- Lochwinkel
- Lochplatten
- Zollstock oder Rollmeter
- Gummi- oder Metallhammer
- Markierungsstift
- Wasserwaage
5. Der Materialbedarf für die Unterkonstruktion Holzterrasse
Damit Sie bei der Montage der Unterkonstruktion Holzterrasse nicht plötzlich ohne Material dastehen, ist es wichtig, vor der Bestellung den Materialbedarf korrekt zu ermitteln. Keine Sorge: Besonders kompliziert ist die ganze Angelegenheit nicht. Eine einfache Rechnung reicht völlig aus.
Um diese durchführen zu können, müssen Sie aber wissen, wie groß der Abstand zwischen den einzelnen Balken der Unterkonstruktion Holzterrasse maximal sein darf. Im Fall einer Holzterrasse liegt dieser bei 50 Zentimetern (0,5 m). Alles darüber hinaus würde die Tragfähigkeit der Holzdielen beeinträchtigen, Schäden nach sich ziehen und die Haltbarkeit der gesamten Konstruktion deutlich herabsetzen.
Nun aber zur Berechnung. Zum besseren Verständnis führen wir diese mit den konkreten Zahlen einer fiktiven Musterterrasse durch. Deren Länge beträgt 5 Meter, die Breite 4 Meter. Für die Ermittlung des Materialbedarfs teilen Sie einfach die Terrassenlänge durch den Abstand zwischen den Balken und addieren 1. Die Rechnung sieht somit folgendermaßen aus: 5 : 0,5 + 1 = 11
Der Materialbedarf liegt somit bei 11 Unterbauprofilen. Deren Länge orientiert sich an der Breite der Terrasse und beträgt in unserem Fall 4 Meter.
6. So montieren Sie die Unterkonstruktion Holzterrasse?
Wer auf der Suche nach einer konkreten Bauanleitung für die Unterkonstruktion Holzterrasse ist, wird quer durch alle Hersteller nicht fündig werden. Unser Rat an dieser Stelle: Entscheiden Sie sich für die Rahmenbauweise! Die ist das Nonplusultra in Sachen Stabilität. Bedenken Sie aber: Diese besondere Bauweise bringt einen erhöhten Materialbedarf mit sich. Beachten Sie diesen Umstand bei der Bestellung Ihrer Unterbauprofile.
Ausschlaggebend für die Bauweise der Unterkonstruktion Holzterrasse ist außerdem der Umstand, auf welchem Untergrund diese errichtet werden soll. Abhängig von diesem sind unterschiedliche Arbeiten notwendig:
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- Altes Fundament: Soll die neue Terrasse auf einem bereits bestehenden Beton- oder Estrichfundament errichtet werden, sind die vorbereitenden Arbeiten nicht sonderlich umfangreich. Der Untergrund ist bereits fest, stabil und (höchstwahrscheinlich) plan. Stoßen Sie dennoch auf kleinere Unebenheiten, können Sie diese mit höhenverstellbaren Drehfüßen oder Gummipads ausgleichen.
- Alte Decklage: Auch diese Ausgangslage ist aus Bauherrensicht eine gute. Der Untergrund ist stabil und bereits für die Bedürfnisse einer Terrasse vorbereitet. Einige Dinge sollten Sie dennoch beachten. Die Unterkonstruktionsprofile dürfen nicht direkt auf der alten Decklage aufliegen. Dies würde das Ablaufen des Regenwassers verhindern und unweigerlich zu Schäden am Unterbau führen. Um das zu verhindern, legen Sie ganz einfach Gummipads oder Unterlagsplatten aus und errichten die neue Unterkonstruktion darauf.
- Flachdach/Dachterrasse: Aufgrund des weniger stark belastbaren Untergrundes empfehlen wir in diesem Fall eine Unterkonstruktion aus Aluminium. Zudem ist wichtig, dass der Unterbau bei dieser Variante nicht mit dem Untergrund verschraubt werden kann. Das verringert die Stabilität deutlich. Um dem entgegenzuwirken, müssen Sie einen zusätzlichen, in sich geschlossenen Rahmen anfertigen.
- Erdreich: Die aufwendigste aller Varianten. Stecken Sie zunächst die Umrisse der Terrasse ab und heben Sie danach ein rund 40 Zentimeter tiefes Bett mit eben jenen Umrissen aus. Dieses füllen Sie auf eine Höhe von 25 Zentimetern mit Schotter, die restlichen 15 Zentimeter mit Kies. Damit später keine Pflanzen durch die Fugen zwischen den Terrassendielen herauswachsen, legen Sie über dem gefüllten Bett Unkrautvlies aus. Als Auflage für die Unterkonstruktion verwenden Sie in diesem Fall am besten Beton- bzw. Steinplatten.
Tipp vom Profi: Achten Sie darauf, dass die Unterkonstruktion Holzterrasse unbedingt ein Gefälle aufweist. Dieses muss vom Haus weg verlaufen und zwischen 1 und 2 % betragen. Sollten Sie sich für Terrassendielen mit einer Struktur entschieden haben, ist es unbedingt notwendig, dass Struktur und Gefälle in dieselbe Richtung verlaufen. Ist dies nicht der Fall, kann das Regenwasser nicht ablaufen, Staunässe entsteht und die Decklage wird nach und nach beschädigt. |
7. Fazit Unterkonstruktion Holzterrasse
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrer neuen Holzterrasse haben, ist es ganz besonders wichtig, eine stabile Unterkonstruktion anzufertigen. Bereiten Sie den Untergrund entsprechend vor, wählen Sie das passende Material und bestellen Sie die notwendige Menge davon. Was die Materialwahl angeht, raten wir Ihnen an dieser Stelle nochmals zu Aluminium. Das Material hat in Sachen Haltbarkeit ganz einfach klar die Nase vorn. Gehen Sie bei der Montage der Unterkonstruktion Holzterrasse strikt nach Plan vor. Nur so schaffen Sie ein solides Fundament für Ihre neue Terrasse. Ihren kreativen Ideen können Sie anschließend bei der Gestaltung Ihrer neuen Wohlfühloase freien Lauf lassen.