FAQ Schlossdielen

Schlossdielen: Allgemein

Gibt es ein perfektes Raumklima für Schlossdielen?
Ja, das gibt es. Die perfekte Temperatur beträgt rund 21 °C, die Luftfeuchtigkeit bewegt sich zwischen 50 und 60 %. Achten Sie darauf, dass eben diese Luftfeuchtigkeit in den kalten Monaten aufgrund des verstärkten Heizens nicht unter 50 % fällt und im Sommer nicht über 60 % steigt. Einen Überblick über diese Werte verschafft Ihnen jederzeit ein Hygrometer.
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Wie unterscheiden sich die diversen Arten von Schlossdielen?

Die Auswahl an Schlossdielen ist durchaus umfangreich. Die Hauptunterscheidungsmerkmale sind dabei folgende: Aufbau, Holzart, Verbindungsart, Format, Oberflächenstruktur, Oberflächenbehandlung.

  • Aufbau: Massivdielen, Mehrschichtdielen
  • Holzart: LärcheEicheKiefer
  • Verbindungsart: Nut-Feder-System, Klickparkett
  • Format: Angefangen mit besonders dünnen Dielen (14 mm) bis hin zu XXL Dielen (Raumlänge)
  • Oberflächenstruktur: (hand)gehobelt, gebürstet, gekalkt, antik, geräuchert, wärmebehandelt
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Was sagen die Holzsortierungen aus und welche gibt es?

Mithilfe der Holzsortierungen werden Hölzer ausgehend von ihren optischen Eigenschaften in unterschiedliche Güteklassen eingeteilt. Wir bieten vier Sortierungen an: Rustikal, Markant, Natur, Select.

Rustikal: Eine durch ihre Urigkeit überzeugende Sortierung. Das Holz ist durch markante Farb- und Strukturunterschiede gekennzeichnet und weist einen hohen Anteil an Wachstumsmerkmalen auf. Die vielen Risse und Ausfalläste sind mit Spachtelmasse verschlossen.

Markant: Ebenfalls ein charakterstarker und dynamischer Typ Holz. Farb- und Strukturverläufe sind dominant, Wachstumsmerkmale in hoher Anzahl vorhanden. Spachtelmasse zum Verschließen von Rissen und Löchern verwendet.

Natur: Eine Spur weniger rustikal, aber dennoch weiterhin interessant. Unterschied in Struktur und Farben sind mäßig, ebenso die Anzahl an sichtbaren Wachstumsmerkmalen. Mit Spachtelmasse verschlossene Äste und Risse kommen nicht so häufig vor.

Select: Die zurückhaltende, elegante und entspannte Variante. Unterschiede in Farbe und Struktur sind sehr dezent, nur geringe Anzahl an Wachstumsmerkmalen vorhanden.
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Was sagt die Bezeichnung „1. Wahl“ aus?
Die Klassifizierung „1. Wahl“ bedeutet, dass der entsprechende Artikel weder Produkt- noch Produktionsfehler aufweist. Mit der Holzsortierung hat diese Einteilung nichts zu tun.
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Unterschiedlicher Aufbau von Schlossdielen: Massiv oder Mehrschicht
Der unterschiedliche Aufbau der Schlossdielen hat natürlich Auswirkungen auf die Eigenschaften der Bretter. Während Massivdielen aus einem einzigen Stück Holz gefertigt sind, werden bei den Mehrschichtdielen mehrere Lagen zu einem Brett vereint. Die Nutzschicht besteht dabei aus Hartholz, die Trägerschicht hingegen aus weicherem Holz. Mehrschichtdielen sind deutlich formstabiler als Massivdielen, die Fugenbildung und die Schüsselung sind weniger stark ausgeprägt. Ein weiterer Vorteil: Mehrschichtdielen benötigen keinen Unterbau, sondern können einfach direkt und vollflächig auf dem (entsprechend präparierten) Untergrund verklebt werden. Aufgrund der niedrigeren Aufbauhöhe und der vergleichsweise einfachen Montage bekommt diese Dielenart besonders bei Neubauten meist den Vorzug. Es gibt allerdings auch Settings, für die sind Massivdielen einfach besser geeignet – Fachwerkhäuser und Altbau, zum Beispiel. Diese Elemente werden auf einer zuvor montierten Unterkonstruktion verschraubt.
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Schlossdielen: Welche Vorteile überzeugen? Welche Nachteile sind zu beachten?
Schlossdielen sind ein ewiger Klassiker. Was die erzeugte Stimmung betrifft, kann man mit der Entscheidung für Schlossdielen nichts falsch machen. Bei richtiger Pflege begleitet Sie das Naturprodukt viele, viele Jahre. Kein Bodenbelag eignet sich besser für das Ambiente einer zeitgenössischen Villa oder einem edlen Altbau. Einziges Manko: Aufgrund der besonderen Dimensionen sind Schlossdielen weniger formstabil als kleinere Bodenbretter, die Verlegung ist entsprechend aufwendig.
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Was tun gegen Fugenbildung und Aufwölbungen bei Schlossdielen?
Dass Schlossdielen auch nach der Verlegung weiterhin arbeiten – also sich ausdehnen und wieder zusammenziehen – liegt in der Natur der Sache. Werden die Bretter allerdings daran gehindert, kommt es zur Fugenbildung und zu Aufwölbungen. Meist passiert das, wenn die Dehnungsfuge zwischen Boden und Wänden vergessen oder zu klein dimensioniert wird. Auch das falsche Raumklima oder häufig auftretende Pfützen auf der Oberfläche wirken sich negativ auf. Wischen Sie etwaige Lachen deshalb immer sofort auf und achten Sie darauf, dass Temperatur (21 °C) und Luftfeuchtigkeit (50-60 %) immer ideal für die Schlossdielen sind. Übrigens: Schlossdielen im Mehrschichtaufbau arbeiten deutlich weniger stark als Massivholzdielen.
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Lassen sich Kratzer auf den Schlossdielen verhindern?
Um Kratzer auf Ihrem neuen Boden so gut wie möglich zu verhindern, sind keine komplizierten Vorsichtsmaßnahmen nötig. Als besonders effektiv erweisen sich seit jeher an Tisch- und Stuhlbeinen bzw. an der Unterseite von schweren Möbeln angebrachte Filzgleiter. Sollten Sie einen Raum umarrangieren wollen, verschieben Sie das Mobiliar niemals, sondern tragen Sie die einzelnen Stücke an ihren neuen Platz. Betreten Sie die Schlossdielen niemals mit Straßenschuhen und bringen Sie unter Bürostühlen Schutzmatten aus.
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Wie schnell nützen sich Schlossdielen ab?
Die Abnützung von Schlossdielen ist von zwei Faktoren abhängig. Punkt eins: Die Holzart. Eichendielen sind beispielsweise deutlich haltbarer als Bretter aus Lärchenholz. Zweitens: Die Nutzungsintensität. Je höher die ist, desto öfter muss der Boden renoviert – also abgeschliffen – werden, und das verringert wiederum die Nutzungsdauer. Im Privatbereich geht man üblicherweise von einer Haltbarkeit zwischen 15 und 20 Jahren aus.
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Welche Holzart zeichnet sich durch besondere Belastbarkeit aus?
Eichenholz ist besonders hart und eignet sich deshalb bestens als Ausgangsmaterial für Schlossdielen. Wer sich außerdem für eine strukturierte Oberfläche entscheidet (z. B. gebürstet), der sorgt dafür, dass kleinere Kratzer und Beschädigungen aufgrund der dynamischen Optik nicht auffallen. Weitere positiver Nebeneffekt: Strukturierte Dielen sind rutschhemmend. Haustiere müssen deshalb seltener ihre Krallen einsetzen, der Boden leidet entsprechend weniger.
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Was ist der Unterschied zwischen geölten und lackierten Schlossdielen?
Wird die Oberfläche der Schlossdielen mit Lack behandelt, entsteht eine Versiegelung, welche das Material vor Feuchtigkeit schützt. Aufgetragen wird der Lack bereits während der Produktion, eine Ersteinpflege nach erfolgter Verlegung ist deshalb nicht notwendig. Der Vorteil von geölten Schlossdielen liegt darin, dass die Poren durch das Öl nicht verschlossen werden, das Holz somit weiterhin atmen und das Raumklima positiv beeinflussen kann. Lokale Kratzer und Schäden lassen sich einfacher ausbessern, ohne die komplette Oberfläche abschleifen zu müssen. Das Holz behält eher seine Natürlichkeit. Aber: In den meisten Fällen ist nach der Verlegung eine Ersteinpflege notwendig und üblicherweise muss die Oberflächenbehandlung alle 1-3 Jahre wiederholz werden.
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Worauf ist bei der Zwischenlagerung von Schlossdielen zu achten?
Der Lagerplatz muss trocken und beheizbar sein. Die noch verschlossenen Dielenpakte dürfen ausschließlich auf einem ebenen Untergrund liegend gelagert werden. Sie übereinanderzustapeln ist kein Problem. Die maximale Zwischenlagerungszeit sollte nach Möglichkeit zwei Wochen nicht überschreiten.
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