FAQ Holzterrasse
Allgemeines zur Holzterrasse
Für eine Holzterrasse kommen vor allem Holzarten der Dauerhaftigkeitsklasse 1-3 infrage, damit Sie von einer Nutzdauer von mindestens 10-25 Jahren profitieren können. Dabei punktet jede Holzart mit ihren ganz individuellen Vorteilen. Auch die Oberflächenstruktur und das Format spielen bei der Auswahl der idealen Holzterrasse eine Rolle. Im Holzboden Stadel finden Sie deshalb folgende Optionen:
Holzart: Bangkirai, Cumaru, Douglasie, Eiche, Garapa, Ipe, Sibirische Lärche, Massaranduba, Thermoesche
Oberfläche: Glatt, fein gerillt, grob genutet
Format: Stärke von 21 bis 45 mm, Breite von 90 bis 145 mm, Längen von 1830 bis 6100 mmHolzterrassen fügen sich nicht nur optisch wunderschön in jedes Gartenbild ein, sie bieten dank Ihrer langen Lebensdauer auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Echtes Holz wird Sie als hochwertiges Naturprodukt viele Jahre begleiten und bleibt zudem stets leicht renovierbar. Im Vergleich zu WPC Terrassendielen bedarf Holz jedoch einer aufwendigeren Pflege und Nacharbeit. Zudem ist Holz nicht so formstabil wie WPC, wodurch es auch zu einer zeitaufwendigeren Verlegung kommen kann. Nichtsdestotrotz kann eine Holzterrasse weiters mit folgenden Pluspunkten aufwarten:
- Holz erlaubt eine unkomplizierte Verarbeitung durch Sägen und Verschraubung.
- Holz ist gegenüber frostigen Temperaturen eher unempfindlich. Stein kann hingegen bröckeln.
- Holz erhitzt sich bei hoher Sonneneinstrahlung im Vergleich zu Stein kaum.
- Holz kann Kälte gut isolieren, während Stein schnell erkaltet. Somit bleibt die Holzterrasse auch im Herbst oder Frühling fußwarm.
- Holz kann mit klarem Wasser und Seifenlauge gereinigt werden.
Im Holzboden Stadel führen wir selbstverständlich nur Holzarten, die der ersten drei Dauerhaftigkeitsklassen entsprechen:
- DHK 1 haben Ipe, Cumaru, Massaranduba und Thermoesche
- DHK 2 haben Eiche, Bangkirai und Garapa
- DHK 3 haben die Douglasie und Sibirische Lärche
Wer sich rechtzeitig und ausreichend um seine Holzterrasse kümmert, der sorgt dafür, dass Minusgrade ihr nicht gefährlich werden können. Behandeln Sie die Holzterrasse zweimal im Jahr mit Pflegeöl – idealerweise im Frühling und im Herbst. Wichtig ist zudem, dass die Montage ordnungsgemäß durchgeführt wurde und dass sowohl ein ausreichendes Gefälle als auch eine entsprechende Hinterlüftung existiert. So entsteht keine Staunässe und Minusgrade sind kein Problem.
Ja, Holzdielen machen nicht nur auf der Terrasse eine gute Figur, sondern auch auf dem Balkon. Da aber in jedem Fall eine Unterkonstruktion aus Alu benötigt wird, entsteht unweigerlich eine gewisse Aufbauhöhe. Perfekt für den Outdoor-Einsatz auf dem Balkon sind Hartholzarten wie etwa Ipe, Bangkirai, Cumaru oder die heimische Thermoesche.
Terrassenholz ist üblicherweise behandelt und imprägniert, es darf deshalb auf keinen Fall verbrannt werden. Kleinst- und Verschnittmengen können Sie im Hausmüll entsorgen, für größere Mengen ist die nächste Mülldeponie die richtige Anlaufstelle.
Eigenschaften einer Holzterrasse
Auch bei einer „Premium“-Sortierung kann das Vorkommen holztypischer Merkmale nicht gänzlich ausgeschlossen werden, denn Holz bleibt nun mal ein Naturprodukt. Die natürlichen Merkmale und leichten Makel geben dem Holz seinen urigen Charakter. Wird die Premium-Sortierung gewählt, sind folgende holztypischen Merkmale auf maximal 10 % der Liefermenge reduziert:
- Äste, Ausfalläste, Risse oder Wachstumsanomalien
- Insektenlöcher (sog. Pinholes)
- markantes Farbspiel und Farbunterschiede
- Verfärbungen von Lagerhölzern
- Schimmel und Stockflecken
- Ausblutungen oder Auswaschungen
- Wechseldrehwuchs inklusive rauen Stellen
- Quell- und Schwundverhalten
- Hobelfehler
- Verzug
- Gerüche (insbesondere in den ersten 3 Monaten)
- Kratzer oder Spuren vom Transport
Deshalb wird die Bestellmenge immer um 10 % aufgerundet. Vor dem Verlegen sind eine Nachsortierung und gegebenenfalls ein kundenseitiger Nachschliff zu empfehlen.
Rutschgefahr besteht auf einer Holzterrasse nur dann, wenn sie nass wird. Die Feuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Moos, Algen oder Pilzen auf der Oberfläche der Decklage. Und dieser Bewuchs ist es erst, der für eine gewisse Rutschigkeit sorgt. Durch regelmäßige Reinigung beugen Sie dem Problem aber vor.
Während der Montage einer Holzterrasse müssen alle Krümmungen der Dielen wieder ausgerichtet werden. Das ist völlig normal. Im Fall von Weichhölzern lässt sich dies relativ einfach per Hand oder mit speziellen Schraubzwingen erledigen. Wer ein Hartholz gewählt hat, benötigt hingegen den Brettrichter von Spax. Als Fachbetrieb erachten wir diesen als bestes Spezialwerkzeug auf dem Markt. Erst nach abgeschlossener Ausrichtung sind die Fugenabstände gleichmäßig und die Dielen gerade.
Montage einer Holzterrasse
Unter Holzterrasse bauen finden Sie eine ausführliche Anleitung.
Nachsortieren und Nachschleifen
Begutachten Sie Ihre Dielen und wählen Sie diese so, dass sich ein homogenes Farbbild ergibt. Kleine Kratzer und Verschmutzung können problemlos weggeschliffen werden. Wenn Sie, wie empfohlen, 10% mehr Dielen besorgt haben, ist das Aussortieren und das eventuelle Nachschleifen ohne Weiteres möglich.
Ausrichtung
Mithilfe der Spanngurte oder Schraubzwingen sorgen Sie für den korrekten Fugenabstand. Mit dem Brettrichter Kaiman pro von Spax können Krümmungen ausgeglichen werden. Sind Sie mit der Ausrichtung zufrieden, werden die Dielen befestigt.
Zusägen
Für eine einwandfreie Optik sollten alle Dielen dieselbe Länge und Flucht aufweisen. Dafür werden diese beidseitig zugesägt. Planen Sie deshalb bei Ihrem Dieleneinkauf immer 15 Zentimeter längere Dielen ein. Den Feinschnitt erledigen Sie dann direkt vor Ort mit einer Kappsäge. Besitzen Sie hingegen eine Handkreissäge mit Führungsschiene, ist der Feinschnitt auch nach dem Verlegen möglich.
Oberfläche behandeln
Auf eine Oberflächenbehandlung sollten Sie keineswegs verzichten. Starke Sonnenstrahlen lassen das Holz mit der Zeit ergrauen. Mit speziellem Öl für Holzterrassen können Sie das Holz vor UV-Strahlung vorbeugend schützen. Wählen Sie ein Öl mit passenden Farbpigmenten, wird zudem die Struktur und Farbe des Holzes wiederbelebt.
In unserem Beitrag Holzterrasse selber bauen - Die 10 häufigsten Fehler finden Sie außerdem wichtige Infos und Tipps.Die Werkzeugliste für den Bau einer Holzterrasse ist nicht besonders lang. Darauf zu finden sind eine Kapp- und eine Handkreissäge, ein Akkuschrauber, eine Wasserwaage, ein Maßband oder ein Zollstock, eine Richtschnur und ein Markierungsstift. Für das Ausrichten der Dielen verwenden Sie eine Terrassendielen-Spannzange oder noch besser den Brettrichter von Spax.
Für einen reibungslosen Ablauf der Holzterrassen-Montage benötigen Sie neben dem passenden Werkzeug und den richtigen Terrassendielen noch folgende weitere Komponenten:
• Unterkonstruktion
• Unkrautvlies
• Terrassenlager oder Terrassenpads
• Schrauben oder Fixierungsclips
• Oberflächenschutz und Reinigungsmittel (optional)
Jeder halbwegs talentierte Heimwerker sollte mit der Montage einer Holzterrasse in Eigenregie keine großen Probleme haben. Gehen Sie dabei exakt und gewissenhaft vor und halten Sie sich an die Anweisungen, die Sie im Fachbeitrag Holzterrasse bauen finden. Damit das Regenwasser abfließen kann, müssen Sie unbedingt für ein Gefälle sorgen. Ermitteln Sie im Vorfeld den genauen Materialbedarf und beschaffen Sie das notwendige Werkzeug. Alle wichtigen Informationen rund um die Terrassenmontage finden Sie in unserem Blog.
Der Einfluss des Untergrunds auf die Errichtung einer Holzterrasse darf nicht unterschätzt werden. Unterschiedliche Untergründe sorgen für unterschiedliche Voraussetzungen:
• Bestehendes Fundament: Existiert bereits ein Fundament aus Stein oder Beton, sind das ideale Voraussetzungen. Der Untergrund ist robust, stabil und langlebig. Kleinere Unebenheiten lassen sich am besten mit Terrassenpads ausgleichen, für größere eignen sich Stelzlager.
• Dachterrasse/Flachdach: Aufgrund der geringeren Belastbarkeit dieser Untergrundart raten wir zum Bau einer Unterkonstruktion aus Aluminium. Das Material ist nämlich gleichzeitig stabil und leicht. Aber Achtung: Der Unterbau darf auf keinen Fall mit dem Untergrund verschraubt werden!
• Erde/Wiese: Hier kommt viel Arbeit auf Sie zu. Sie müssen ein 40 cm tiefes Bett mit den Ausmaßen der Holzterrasse ausheben. Füllen Sie dieses bis auf eine Höhe von 25 cm mit Schotter, die restlichen 15 cm anschließend mit Kies. Um unerwünschtes Pflanzenwachstum zu unterbinden, bringen Sie am besten ein Unkrautvlies aus. Benutzen Sie Beton- oder Steinplatten als Auflagepunkte.
Der Untergrund bildet die Grundlage Ihrer Terrasse. Nur wenn er auch die richtige Beschaffenheit aufweist, verfügt die Terrasse über eine zufriedenstellende Haltbarkeit. Ein geeigneter Untergrund ist frostsicher, frei von Bewuchs und vor allem tragfähig. Das Abfließen von Regenwasser und eine ausreichende Luftzirkulation müssen gegeben sein. Die wichtigsten Infos rund um dieses Thema finden Sie in unserem Blog.
Völlig unabhängig vom gewählten Material muss eine Terrasse immer ein Gefälle von 1-2 % aufweisen. So ist garantiert, dass kein Wasser auf der Decklage zurückbleibt und es ohne Weiteres abfließen kann. Die Behandlung einer Holzterrasse mit Öl schützt diese zwar bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit, gegen stehendes Wasser reicht die Widerstandsfähigkeit allerdings irgendwann nicht mehr aus. Das Material nimmt – trotz Imprägnierung – Schaden. Ein Gefälle verhindert das. Um richtig zu funktionieren, führt es vom Haus weg in Richtung Garten, Längsrichtung der Dielen und der Wasserablauf bilden dabei eine Flucht.
Eine alte Terrassenbauregel besagt: Decklage und Unterbau bestehen im Idealfall immer aus demselben Material. Das ist deshalb wichtig, weil beide Terrassenbestandteile dann diesele Haltbarkeit sowie das gleiche Quell- und Schwindverhalten aufweisen. Eine Decklage aus Hartholz benötigt entsprechend auch eine Unterkonstruktion aus Hartholz, eine aus Weichholz eben auch einen Unterbau aus Weichholz. Viele unserer Kunden entscheiden sich für Aluminium als Alternative zu Hartholz. Alle weiteren Infos rund um den Bau der Unterkonstruktion für eine Holzterrasse finden Sie in unserem Blog.
Eine Holzterrasse besteht immer aus einer Decklage und einer Unterkonstruktion. Erstere wird dabei auf zweiterer verschraubt. Eine einwandfreie Montage des Unterbaus ist der Garant für eine lange Lebensdauer der Terrasse. Stellen Sie sicher, dass zwischen den einzelnen Unterbauprofilen nicht mehr als 50 cm Abstand sind. Ist die Entfernung zu groß, hängen die Dielen durch und werden mit der Zeit beschädigt. In den entstehenden Senken sammelt sich zudem Regenwasser.
Um die Unterkonstruktion an die Unebenheiten des Untergrundes anzupassen eignen sich Stelzlager. Diese können durch Drehen auf exakt die benötigte Höhe eingestellt werden. Die klassische Rahmenbauweise sorgt für die notwendige Stabilität der gesamten Konstruktion. Zusätzlich sollten Sie den Unterbau noch im Untergrund verschrauben. Für den Fall, dass die Dielen Ihrer Holzterrasse auf Stoß verlegt werden, muss eine doppelte Unterkonstruktionsreihe mit einem Abstand von 5 cm montiert werden. Nur so ist genügend Platz vorhanden, um beide Dielenenden problemlos zu verschrauben.
Eine Unterkonstruktion ist quasi ein Bausatz mit vielen unterschiedlichen Komponenten, die untereinander verbunden werden. Profilhölzer und Holzverbinder müssen dabei ebenso eine stabile Verbindung eingehen wie die Unterkonstruktion mit dem Untergrund. Folgende Verbinder-Arten werden dafür eingesetzt:
• Flachverbinder: Verbindung des Unterbaus in Längsrichtung
• Auflagewinkel: für die Verschraubung des Unterbaus auf der Konterlattung (oder auf dem Boden)
• Winkelverbinder: für die Eckverbindung zwischen Profilen
• Bodenhülsen: Fixierung der Pfosten auf Beton
• H-Träger: Fixierung der Pfosten auf Beton
• U-Träger: Für das Einbetonieren der Pfosten (Achtung: Beton muss dafür natürlich frisch gegossen sein)
• Einschlaghülsen: Fixierung der Pfosten in der Erde
Die rechteckigen, aus Gummigranulat gefertigten Scheiben sind eher unauffällig, haben aber eine wichtige Aufgabe. Sie verhindern, dass der Unterbau der Holzterrasse mit dem Untergrund in Berührung kommt. Dadurch kann Regenwasser problemlos abfließen, auch für eine ausreichende Unterlüftung ist gesorgt. Beides zentrale Punkte, wenn es um die Langlebigkeit der Holzterrasse geht.
Dies kann auf drei Arten gelingen:
• Unterbau: Passen Sie die Konstruktion so an die Unterschiede an, dass diese automatisch ausgeglichen werden.
• Terrassenpads: Die rechteckigen Gummigranulatscheiben sind ideal, um dezentere Höhenunterschiede auszugleichen.
• Stelzlager: Größere Unterschiede sind ein Fall für die praktischen Stelzlager. Die höhenverstellbaren Kunststofffüße können exakt auf die benötigte Höhe adjustiert werden.
Die klassischste aller Methoden, wenn es um die Montage einer Holzterrasse geht. Wichtig ist, hier auf hochwertige und rostfreie Edelstahlschrauben zu setzen. Ein harmonischer Gesamteindruck entsteht dann, wenn alle Schrauben in einer Flucht versenkt werden. Ebenfalls wichtig:
Verschraubungspunkte: Für Dielen bis zu einer Breite von 70 mm reicht ein Verschraubungspunkt. Für alles darüber empfehlen wir zwei Punkte. Achten Sie darauf, dass die Schrauben längsseitig 1,5 cm und stirnseitig 3,0 cm vom Rand des Bodenbrettes entfernt sind.
Bohrlöcher: Um das Splitterrisiko möglichst gering zu halten, ist es wichtig, die Verschraubungslöcher vorzubohren. Das gilt besonders für Harthölzer. Die Bohrung sollte dabei zwischen 2,0 und 2,5 cm weit in den Unterbau hineinreichen. Die Schraubenköpfe lassen sich dann bündig im Holz versenken, wenn die Bohrlöcher zuvor mit einem Senker ausgefräst werden.
Nicht überdrehen: Greifen Sie für das Eindrehen der Schrauben immer nur zu einem Akkuschrauber und niemals zu einer Bohrmaschine. Vermeiden Sie es, zu überdrehen! Zwar sind im Fall der Fälle meist keine Schäden sichtbar, es passiert aber dennoch oft, dass der Schraubenkopf einige Zeit später abreißt.
Die verdeckte Fixierung von Holz-Terrassendielen gelingt dank spezieller Halterungsclips. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
• Die erste Diele können Sie entweder klassisch verschrauben oder ebenfalls mit den Clips befestigen.
• Fixieren Sie nun die Halterungsclips an der Unterseite der Holzdielen. Der Clip, der später auf dem Unterbau verschraubt wird, muss bereits jetzt entsprechend ausgerichtet werden.
• Drehen Sie die Sichtseite der Terrassendiele nach oben und schieben Sie den dafür vorgesehenen Clip unter das bereits montierte Brett. So verhindern Sie ein späteres Aufbiegen der Dielen.
• Verschrauben Sie nun den zweiten Montageclip in der Unterkonstruktion.
Die Fixierung der Verblendung erfolgt klassischerweise an der Unterkonstruktion der Holzterrasse. Der Unterbau muss dabei in Rahmenbauweise montiert und mindestens um eine Dielenstärke nach innen gerückt werden. Nur so kann die Verblendung bündig mit der Decklage abschließen.
• Holz-Verblendung: Zwischen Blende und Decklage muss genügend Abstand bleiben. Kontakt zum Untergrund darf es nicht geben. Stellen Sie außerdem sicher, dass eine ausreichende Belüftung vorhanden ist.
• Aluminium-Verblendung mit Lochprofil: Weist eine geringere Stärke als Holz auf, der Unterbau muss deshalb weniger weit eingerückt werden. Das Lochprofil sorgt für eine ausreichende Durchlüftung, Erdkontakt stellt kein Problem dar.
Am besten für einen Abschliff sind glatte Dielen geeignet, die mit Fixierungsclips befestigt wurden. Störende Schraubenköpfe, Rillen oder Nuten gibt es hier nicht. Kamen Schrauben zum Einsatz, müssen diese vor dem Abschleifen entfernt und danach wieder versenkt werden. Am Ende fegen oder saugen Sie das Holz ab und behandeln es – falls nötig – mit Pflegeöl.
Im Zuge der Montage einer Holzterrasse passieren immer wieder dieselben Fehler. Sie zu vermeiden ist allerdings gar nicht so schwierig.
• Belüftung nicht ausreichend: Sorgen Sie für eine ausreichende Aufbauhöhe (durch Konterlattung, Stelzlager etc.); Lochblech ist besser als Holzdielen für die Verblendung; Belüftungsprofil an den Rändern der Terrasse
• Falsches Material für Unterbau: Unterkonstruktion und Decklage müssen aus demselben Material bestehen. Für eine Hartholz Decklage ist Aluminium eine hervorragende Alternative.
• Keine Rahmenbauweise der Unterkonstruktion: Nur die Rahmenbauweise garantiert, dass später eine Blende montiert und ein möglicher Verzug der Holzunterkonstruktion ausgeglichen werden kann.
• Verzug in der Unterkonstruktion: Wer Hartholz für seinen Unterbau wählt, der muss damit rechnen, dass das Holz nicht immer gerade ist. Ausgleichen lässt sich das nur mit viel handwerklichem Geschick. Aluminium hingegen ist und bleibt gerade, der zusätzliche Arbeitsschritt entfällt.
• Zu wenig Verschraubungspunkte: Der Abstand zwischen den Unterbauprofilen darf im Fall von Holz nicht über 50 cm liegen.
• Schraubenköpfe reißen ab: Beim Verschrauben mit Gefühl und einem exakt eingestellten Akkuschrauber arbeiten.
• Zu viel Öl: Tragen Sie Öl immer nur sparsam auf. Überschüssiges Öl lässt sich mit einem Baumwolltuch wieder von der Holzterrasse entfernen.
• Fuge zu klein: Damit der Abstand zwischen den Dielen groß genug für das Quell- und Schwindverhalten ist, setzen Sie Abstandhalter ein. Hartholz Minimum 4 mm, Weichholz Minimum 7 mm.
• Niedrige Außentemperaturen: Ist es beim Auftragen des Pflegeöls kälter als 8 °C, zieht das Produkt nicht richtig ins Holz ein. Warten Sie deshalb einfach eine Schönwetterperiode ab.
Noch detaillierter gehen wir auf die häufigsten Fehler beim Holzterrassenbau in einem eigenen Blogartikel ein.
Pflege und Reinigung der Holzterrasse
Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Holzterrasse reinigen und pflegen.
Immer dann, wenn Regenwasser nicht von der Holzterrasse abfließen kann (weil z. B. das Gefälle nicht ausreicht), bleibt Wasser auf der Decklage zurück. Mit der Zeit verdunstet es zwar, darin enthaltene Schmutzpartikel, Algen und Pilze bleiben aber auf dem Holz zurück. Und das führt zum Entstehen von Stockflecken. Oft treten sie dort auf, wo etwa Pflanzenkübel oder Möbelkisten ohne Unterlüftung direkt auf der Terrasse platziert werden. Mit ein wenig Terrassenreiniger können die Flecken im Normalfall aber problemlos entfernt werden.
In den meisten Fällen sind falsche Schrauben für das Entstehen von Rostflecken auf der Holzterrasse verantwortlich. Am einfachsten lassen sich die Verschmutzungen also vermeiden, wenn rostfreie Edelstahlschrauben verwendet werden. Weitere Quellen für die Verunreinigung: Eisenspäne durch Flex-Arbeiten oder Rasendünger. Für die Entfernung von Rostflecken bietet sich Oxal-Säure an. Das milde Bleichmittel ist auch unter dem Namen „Kleesalz“ bekannt. Tragen Sie die Säure mit einer Nylonbürste auf der Terrasse auf, lassen sie einwirken, bürsten und spülen Sie alles mit Wasser ab. Halten Sie dabei unbedingt die Sicherheitsanweisungen ein. Alle wichtigen Tipps zur Reinigung und Pflege von Holzterrassen finden Sie in einem eigenen Blogartikel.