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Klick Vinyl oder Klebetechnik

Welche Verlegeart ist besser?

Vinylböden sind kein Geheimtipp mehr und haben längst die hiesigen Schlafbereiche, Wohnzimmer, Küchen, Flure und Badezimmer erobert. Das wundert niemanden, denn die Böden aus Kunststoff sind in vielen verschiedenen Designs erhältlich, haben eine angenehme Haptik, lassen sich leicht reinigen und bringen eine lange Haltbarkeit mit. Je nach Dekor sieht Vinyl echten Stein- oder Holzoberflächen zum Verwechseln ähnlich, ist dabei aber deutlich pflegeleichter. Genug Gründe, um sich in der Welt der Fußböden zu etablieren. Wer sich für Vinyl entscheidet, muss sich allerdings nicht nur hinsichtlich der Optik festlegen, sondern auch für eine Verlegeart. Es gibt Klick Vinyl und es gibt Vinyl zum Kleben. Welche die bessere Technik ist? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir Ihnen im folgenden Beitrag näherbringen möchten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Vinyl zum Kleben
    1.1 Vorteile der Klebetechnik
    1.2 Nachteile der Klebetechnik
  2. Klick Vinyl
    2.1 Vorteile des Klick-Systems
    2.2 Nachteile des Klick-Systems
  3. Unser Fazit: Klick Vinyl oder Klebetechnik?

1. Vinyl zum Kleben

Die Klebetechnik verspricht eine hohe Stabilität und Haltbarkeit. Damit dem aber auch so ist, muss die Verklebung des Vinylbodens mit präziser Sorgfalt durchgeführt werden. Menschen, die keinerlei Erfahrungen im handwerklichen Bereich haben, werden dabei an ihre Grenzen stoßen. Sollten Sie also kaum Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Verlegung haben, holen Sie sich besser einen Profi ins Haus, der Ihnen das Vinyl fachgerecht verlegt.

Die vollflächige Verklebung von Vinyl besteht aus mehreren Schritten: Zunächst muss der Untergrund vorbereitet werden, denn er muss absolut eben sein. Danach wird der Dispersionsklebstoff aufgetragen. Dafür nehmen Sie am besten einen Zahnspachtel zur Hand. Verwenden Sie weder zu viel noch zu wenig Kleber. Ist die Fläche vorbereitet, können Sie die einzelnen Elemente in das Klebebett legen und ausrichten. Gehen Sie hier wirklich exakt vor, damit sich keine Fugen bilden oder der Vinylboden später verrutscht.

Ein großer Vorteil der vollflächigen Verklebung ist die geringe Aufbauhöhe. Das Vinyl beansprucht auf diese Weise nur sehr wenige Millimeter. Die Verlegetechnik eignet sich deshalb vor allem bei einer Modernisierung im Bestandsbau: Aufgrund der sehr geringen Höhe müssen vorhandene Türen wahrscheinlich nicht gekürzt werden.

Achtung: Die geringe Aufbauhöhe hat auch einen Nachteil. Fall Sie den Untergrund nicht wirklich sorgfältig geebnet haben, machen sich die noch vorhandenen Unebenheiten spätestens jetzt bemerkbar und werden auf der Vinyloberfläche sichtbar.

Vinyl vollflächig zu verkleben beansprucht mehr Zeit und Mühen als die Verlegung von Klick Vinyl. Der Einsatz ist aber keinesfalls umsonst: Ein verklebter Vinylboden gilt als besonders stabil und schafft eine angenehme Akustik, selbst ohne zusätzliche Trittschalldämmung. Bei der Verlegung auf einer Fußbodenheizung wird die vollflächige Verklebung von Vinyl ausdrücklich empfohlen, da diese Variante die Wärme besser leitet.

1.1 Vorteile der Klebetechnik

Dank der niedrigen Aufbauhöhe ist das Verkleben im Falle einer Renovierung die bessere Methode. Auch in Kombination mit einer Fußbodenheizung empfehlen wir die Klebetechnik, denn sie sorgt für einen niedrigen Wärmedurchlasswiderstand. Ein weiterer Vorteil ist die gute Akustik, die selbst ohne Trittschalldämmung gegeben ist. Aufgrund der hohen Stabilität, die vollflächig verklebte Vinylböden besitzen, ist die Technik zudem für die Verlegung im gewerblichen Bereich die richtige Wahl.

1.2 Nachteile der Klebetechnik

Nur erfahrene Handwerker sollten einen Vinylboden vollflächig verkleben. Die Technik erfordert außerdem einige vorbereitende Maßnahmen: Zum Beispiel muss der Untergrund absolut eben sein, bevor die Verlegung losgehen kann. Ein weiterer Nachteil: Erst wenn der Kleber vollständig ausgehärtet ist, darf der frisch verlegte Vinylboden betreten werden.

2. Klick Vinyl

Heimwerker lieben die Erfindung des Klicksystems, ermöglicht es doch nahezu jedem Menschen, die Verlegung selbst in die Hand zu nehmen. Die Methode ist aber nicht nur simpel, sondern auch besonders clever, denn ohne großen Zeit- und Kraftaufwand entsteht ein Ergebnis, das auf ganzer Linie überzeugt: ein stabiler und gleichmäßig verlegter Vinylboden.

Der Name ist Programm: Bei Klick Vinyl werden die einzelnen Elemente durch Verklicken miteinander verbunden. Dafür benötigen Sie weder Kleber noch spezielles Werkzeug. Doch Klick Vinyl ist nicht gleich Klick Vinyl, es existieren nämlichen verschiedene Klicksysteme. Alle sind selbsterklärend und ohne Vorkenntnisse ausführbar. Zu den leichtesten zählt die Drop-Down-Verbindung: Die einzelnen Elemente werden nacheinander einfach von oben aufeinander abgesenkt und fertig. Einen besonderen Winkel müssen Sie dabei nicht beachten. Im Gegensatz zur Verklebung kann der neu verlegte Vinylboden bei der Klicktechnik direkt nach getaner Arbeit betreten werden.

Kleine Unebenheiten im Untergrund sind für Klick Vinyl kein Problem, denn es ist normalerweise etwas dicker und deshalb auch belastbarer als Vinyl zum Kleben. Bei den Vorarbeiten am Untergrund wird also Zeit gespart. Allerdings kommt ein anderer Arbeitsschritt hinzu: die Verlegung einer Trittschalldämmung. Sie füllt den schallfördernden Hohlraum, der zwischen Unterboden und Vinyl entsteht, und verhindert auf effektive Weise störende Laufgeräusche.

2.1 Vorteile des Klick-Systems

Klick Vinyl hat eine Vielzahl an Vorzügen: Es lässt sich leicht und von jedermann verlegen, kommt ohne chemischen Klebstoff aus und ist direkt nach der Montage begehbar. Sollte der Untergrund etwas uneben sein, gleicht das Klick Vinyl diese kleinen Unterschiede aus. Außerdem eignet es sich perfekt für Menschen, die in einem Mietverhältnis leben und keine baulichen Veränderungen an dem Wohnraum durchführen dürfen: Bei Klick Vinyl lassen sich nicht nur einzelne Elemente schnell austauschen, sondern der gesamte Boden ist im Nu wieder demontiert.

2.2 Nachteile des Klick-Systems

Gehen Sie behutsam bei der Verlegung vor, da die Klickverbindungen durchaus empfindlich sind. Außerdem sollten Sie die Trittschalldämmung nicht vergessen, da es sonst zu einer ungewünschten Geräuschkulisse kommt. Für die Kombination mit einer Fußbodenheizung ist schwimmend verlegtes Klick Vinyl nicht die Ideallösung, denn die Übertragung der Wärme ist nur unzureichend.

3. Unser Fazit: Klick Vinyl oder Klebetechnik?

Weder die eine noch die andere Verlegetechnik ist die bessere. Es kommt nämlich immer darauf an, welche Ansprüche Sie haben, welche baulichen Voraussetzungen herrschen, ob Sie selbst verlegen möchten oder ob eine Fußbodenheizung mit im Spiel ist.
Für die vollflächige Verklebung spricht zum Beispiel die sehr hohe Stabilität, die insbesondere im gewerblichen Bereich angebracht ist. Dank der geringen Aufbauhöhe ist Vinyl zum Kleben auch in vielen Renovierungsfällen die bessere Wahl, da keine Türen gekürzt werden müssen. Die niedrige Höhe sorgt zudem für eine gute Wärmeübertragung, sodass die Klebetechnik bei einer Verlegung auf Fußbodenheizung vorzuziehen ist.
Klick Vinyl spielt seine Vorteile vor allem in Mietwohnungen aus, denn es kann im Handumdrehen wieder rückstandslos entfernt werden. Ambitionierte Heimwerker oder die, die es noch werden wollen, haben dank der Klickverbindungen leichtes Spiel bei der Verlegung. Das Klickprinzip versteht jeder und nach nur kurzer Zeit ist der Vinylboden verlegt. Und, ein weiterer Vorteil, es kann sofort betreten werden.
Gut zu wissen: Mit beiden Verlegearten sind Sie hinsichtlich Qualität, Komfort und Belastbarkeit auf der sicheren Seite. Für diese Eigenschaften ist nämlich vielmehr der Vinylboden selbst verantwortlich und nicht die Technik. Es ist daher wichtig, dass Sie sich in erster Linie für ein hochwertiges Vinyl entscheiden. Denn stimmt die Qualität, ist es fast egal, wie Sie den Boden verlegen – oder verlegen lassen.